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Schreibwettbewerb Tealk 2 years ago 0%
Gewinner des 2. RollenspielMonster Schreibwettbewerbs

Liebe RollenspielMonster Community und andere Teilnehmenden, es is so weit, wir können den Gewinner des 2. RollenspielMonster Schreibwettbewerbs bekannt geben! Herzlichen Glückwunsch an [@StMoonlight@lemmy.rollenspiel.monster](https://lemmy.rollenspiel.monster/u/StMoonlight) mit der Geschichte [Das kranke Masskottchen](https://lemmy.rollenspiel.monster/post/12109) Wir möchten uns an dieser Stelle für die vielen Einsendungen bedanken. Alle eingesendeten Texte könnt ihr auf unserer Lemmy Instanz nachlesen, sie zu lesen kann ich nur empfehlen. Liebe Grüße, Tealk, RollenspielMonster

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Schreibwettbewerb Tealk 2 years ago 0%
2. Schreibwettbewerb: Mai

**Kontext.** Mai ist ein Charakter, den ich in der Dungeons and Dragons Kampagne Baldur's Gate gespielt habe. Der Tempel, in dem Mai liegt, ist vom Licht der Morgensonne geflutet. Die pinken und orangen Bäume vor dem heiligen Berg verlieren ihre Blätter im Wind. Heute ist Mai’s 16. Geburtstag. Es ist das zweite Mal, dass sie den Berg besteigen darf. Beim ersten Mal wurde sie den Göttern des Berges gezeigt. Es ist Tradition bei den Shou. Die Götter entscheiden über ihr Leben. Heute entscheiden sie, welche Zukunft Mai haben wird. Sie nimmt ihre Tasche und einen Esel. Heute darf niemand außer den Götter mit ihr sprechen. Ihr kleiner Bruder hat sich gestern Abend als letztes verabschiedet. Während sie auf den Berg wandert, hört sie die Götter durch die Höhlen sausen. Sie warten. Immer wieder bleibt Mai stehen. Schaut hinunter in die Stadt. So friedlich mit den Bäumen, den Plantagen und Reisfeldern. Es wird kälter. Mai zieht sich den Mantel an, der ihr mitgegeben wurde. Gegen Mittag durchbricht sie die Wolkendecke. Sie rastet an einer kleinen Kapelle, eine von vielen an diesem Berg. Die Wolken sind nicht groß. Es ist ein ruhiger Tag. Sie geht weiter. Am frühen Nachmittag erreicht sie das Gipfelkreuz. Von hier sieht sie schon die Höhlen, in den man die Götter trifft. Sie lässt ihren Esel angeleint stehen und betritt die Höhlen. Sie hört die Götter sausen. Mehr als je zuvor. Sie betritt einen kleinen Tempel. Eingeschlagen in Eis. Das Eis ist geglättet, so dass diese wie Spiegel wirken. Sie kniet sich nieder und wartet. Das Sausen wird lauter. Als sie sich umschaut, sieht sie fast durchsichtig ihre Familie und Freunde, wie diese Knien und warten. Eine Stimme eines Kindes durchbricht die Stille. Das Kind ist aus Eis, wie die Berggötter selber. Es schreit. Als Mai genauer hinsieht, sieht sie, wie das Kind anfängt zu verbrennen. Das Eis brennt. Die Familie und Freunde von Mai verschwinden. Etwas geht hier schief. Mai rennt aus dem Tempel. Ein großer Yeti steht auf einmal vor ihr und greift sie. Er zieht Mai zurück in den Tempel und schmeißt sie auf den Boden. Hinter dem Yeti kommt ein Mann aus Eis in den Tempel. Er ist einer der Götter, auf den Mai gewartet hat. Er bückt sich und hebt einen Kristall aus Eis auf, der an der Stelle liegt, wo das Eiskind verbrannt ist. » Niemand hat es je gewagt, ein Kind des Eises anzugreifen, noch weniger es zu töten. Dafür werden wir dir eine Lehre erteilen. « Er geht auf Mai zu und presst den Eiskristall durch ihren Oberkörper in ihr Herz. Mai versucht sie zu wehren. Sie leidet, der Kristall kühlt ihren Körper aus. » Ein Herz aus Eis, die Liebe wird leis, Ein Krieger erwacht mit jeder Nacht « Diesen Satz scheinen alle Wände zu wiederholen. Mai bricht unter Schmerzen zusammen. **In der Nacht.** Sie wacht auf. Sie fühlt sich starr und kalt. Nachdem sie etwas aufgewacht ist, schaut sie sich um. Sie schaut in das Eis und sieht ihre Spiegelung. im dunklen Licht. Ihr Spiegelbild steht auf und gibt Mai ein Zeichen, dass sie folgen soll. Mai steht auf und berührt das Eis. Es fühlt sich an wie Wasser, durchlässig und nass. Sie schwimmt ihrem Spiegelbild hinterher. Bis in eine versteckte Kammer hinter dem Eis. Hier liegen Waffen, Dokumente und vieles mehr. Als sie das Eis verlässt, verschwindet auch ihr Spiegelbild. Instinktiv greift sie nach zwei leichten Kurzschwertern und einem Bund aus Dolchen. Bevor sie sich diese nehmen kann, schlägt ein älterer Herr mit seinem Gehstock ihr auf die Finger » Du sollst nicht stehlen, aber du bist neu, ich verzeih dir. Komm mit, ich erkläre dir alles. « Er geht in eine kleine Stube und bietet Mai ein Getränk an: » Es gibt die Kinder des Eises. Sie wachsen aus dem Eis, wenn man ihnen einen besonderen Kristall gibt. Du hast einen solchen Kristall bekommen, sonst wärst du nicht durch die Eiswand gekommen. Ich habe auch einen solchen Eiskristall bekommen, allerdings genauso unfreiwillig, genau wie du, wie ich gesehen habe. Bei dir ist allerdings etwas sehr merkwürdiges passiert. Ein Kind aus Eis, das brennt. Auf uns kommen keine guten Zeiten zu. Jedenfalls, du besitzt nun Fähigkeiten eines solchen Kindes. Sowohl im guten als auch im schlechten. Du hast einen Assassinen-Kristall bekommen. Diese sind selten und äußerst gefährlich. Du ernährst dich durch das Töten und verlernst Emotionen. Du weißt noch nicht so gut, wie du eine Waffe führst, das musst du lernen. Suche dir eine Schule. Du wirst schnell lernen. Aber du verlierst die Kontrolle über dich. Du wirst irgendwann nicht mehr verstehen, wer dir Befehle gibt, du wirst nicht mehr entscheiden können, wer Familie und wer Feind ist. Es macht dich kaputt, so wie mich. Nimm meine Rüstung und meine Waffen. Ich habe schon genug getötet und gelebt. Ich möchte sterben. Also hol die Waffen und töte mich! « Mai geht fast schon automatisiert in den Waffenraum und steckt alle Waffen ein. Sie zieht die Rüstung an. Diese scheint sich agil anzupassen. Mai sticht zu. Aus der Wunde quillen Eiskristalle. Sie atmet schwer, aber sie empfindet ein Gefühl von Stärke. Bevor sie geht, schneidet sie sich ihre langen schwarzen Haare ab. In den Schulen der Assassinen, sind keine Mädchen erlaubt. Sie bricht auf, ohne ihre Familie zu verabschieden. Sie legt darauf keinen Wert. In dieser Nacht übernachtet sie bei einer der vielen Kapellen weiter unten am Berg. In den nächsten Tagen macht sie sich auf in den Westen von Faerûn. Auf dem Weg nach Baldur's Gate besuchte sie viele Schulen und lernte so die Grundlagen der Assassinen kennen. An ihrem 25. Geburtstag sah sie endlich Baldur’s Gate vor sich. Hier konnte sie anfangen ihren Hunger nach Tod nachzueifern.

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Schreibwettbewerb StMoonlight 2 years ago 0%
2. Schreibwettbewerb: Das kranke Masskottchen

Der Schankraum war nicht allzuvoll. Die meisten Bewohner verdingten ich Ihre Dukaten im Bergbau. Erst am Abend würden sie die Zeche verlassen und hier darauf anstoßen, dass sie überlebt hatten, denn ungefährlich war die Arbeit nicht. Lormark musste bei dem Gedanken schmunzeln. Der Zwerg eines Händlerpaares liebte Geschichten und hatte sich vor Zeiten in die große weite Welt aufgemacht, um selbige zusammenzutragen. Immerhin gab es so viel mehr da draußen, als Bergbau - oder Seegurken. Wobei ihn letztere total faszinierten, was sicher auch daran lag, dass seine Familie seit Generationen einen erfolgreichen Seegurkenhandel *(„Iridion – Seegurkenhandel aus Tradition!“)* betrieb und diese Delikatesse in der ganzen Welt vertrieb. Da Lormark das Händlerblut aber nun einmal, ob er wollte oder nicht, ins Blut gelegt war, verband er das angenehme mit dem nützlichen und fragte, in welches Lokal er auch immer einkehrte, welchen Markt er auch immer besuchte, nach Seegurken aus seiner Heimat. Die Nachfrage bestimmte schließlich das Angebot! Während Lormark seinen Gedanken nachhing, polterte es plötzlich. Die Hütte wackelte ein wenig. Von der Seite drang ein Fluchen an sein Ohr: „Verdammt Sprengungen!“ Es war ein Elf, der grade mit seinem Humpen den Weg von der Theke zu seinem Platz zurücklegen wollte. Durch die Erschütterung fand sich der klebrige Inhalt nun allerdings auf seinem Gewand. Weiter vor sich hingrummelt, setzte der Elfe seinen Weg fort, während die Markt bereits dabei war, die klebrigen Rest vom Boden aufzuwischen. Lormark begegnete ihrem Blick. Sie flüsterte ihm ein „Touristen ...“ entgegen und rollte die Augen. Lormark musste schmunzeln. Immerhin war er ja auch irgendwie ein Tourist. Grade fragte er sich, was seine alten Gefährten wohl grade machen. Ob Aru sein Seelentier inzwischen gefunden hatte? Regierte Elia ihr Königreich mit linker Hand und rechtem Herzen (oder umgekehrt)? Musste Karim, der eigentlich Keira hieß, noch immer so tun, als sei sie jemand anderes? In Gedanken versunken sah Lormark sich um, sein Blick schweifte kurz zum Fenster, glitt weiter durch den Raum - und wieder schnelll zurück zum Fenster. Da war doch ... Er kniff die Augen zusammen, öffnete sie langsam wieder, aber es war noch immer da. Skeptisch schielte der Zwerg in dem Becher vor ihm, roch am Inhalt. Keine Auffälligkeiten. Außerdem war es erst sein fünfter Humpen, daran konnte es also nicht liegen. Atmen! Tief und ruhig atmen! (Das hatte ihm mal eine Heiler beigebracht, denn früher litt er extrem unter seiner Ängsten. Seine Gefährten hatte Lormark damit immer mal wieder in gefährliche Situationen gebracht, denn eigentlich war er ein sehr guter Kämpfer - versteckte sich aber lieber, um die Geschichte aus der ferne aufschreiben zu können. - Zumindest hatte er aber immer todesmutig getan!) Lormark schüttelte den Kopf und blickte noch einmal aus dem Fenster. So ganz sicher was er da sah war er sich nicht. Es füllte das ganze Fenster aus, schien sogar viel größer, als das Fenster und sah irgendwie weich aus. Der Zwerg stand auf und bewegte sich langsam auf das Fenster zu. Die gute Geschichte, die er dahinter witterte, wiegte größer, als seine Befürchtungen. Geschichte! Verdammt! Er hatte sein nie endendes Buch auf dem Tisch liegen lassen. Wie gut, dass er sich vor ettlichen Zeiten eine magische Feder auf dem Feenmarkt gekauft hatte. Mit einer kurzen Bewegung in dessen Richtung aktivierte er seinen heiligsten Besitz. Von jetzt an würde sie alles festhalten, was passiert. Als Lormark wieder zum Fenster zum blickte, blinzelte es ihn plötzlich an! Erschrocken sprang er einen Schritt zurück. Automatisch ging sein Griff zu seinem Hammer, den er immer an einem Gürtel dabeitrug. Für Außenstehende sah es aus wie ein Schmiedewerkzeug, doch mit einem Falmmenzauber belegt, wurde er zu einer mächtigen Waffe! Kaum war Lormark am Fenster angekommen, war das „Ding“ verschwunden. Er rannte zur Tür, riss sie auf, stürmte heraus und taumelte sogleich zurück, als er gegen etwas stieß, was definitiv nicht da war, als er die Taverne betreten hatte! Ein Grollen trat an sein Zwergenohr, welches sich wie ein „Tschuldigung!“ anhörte. Lormark blickte sich suchend um, als wieder ein Grollen ertöten „Hier oben!“ Der Chronist schaute in die gewiesene Richtung. Statt des Himmels blickte er in das, was er zuvor bereits am Fenster gesehen hatte: Das Auge eines Riesen! (*Der Riese hatte natürlich zwei Augen. Aber als Zwerg in EIN riesiges Auge zu blicken war schon schwer genug! Gleiches galt für die Veständigung, denn egal wie sehr ein Zwerg auch schrie, für den Riesen klang es nur wie ein Flüstern. Er musste sich also ganz schön anstrengen und sein Ohr Richtung Boden drehen!)* „Hallo.“ grollte es herab. Lormark schluckte all seine Fragen erst einmal herunter und antwortete: „Ave. Erlaubt das ich mich ersteinmal vorstelle. Mein Namen ist Lormark Iridion – aus dem Hause der Irdions. Wer seit ihr?“ „Ich Rüdiger! Steht für **RÜ**pelhafter **DI**ensthabeneder **GE**mein **R**iese.“ Verwirtt entgegenete Lormark: „Du meinst du bist ein gemeiner rüpelhafter Riese?“ „Ich nicht gemein! Ich GEMEIN Riesen! Nächste Woche jemand anderer Geimeinriese! Amt wechselt!“ Das Wesen vor ihm stellte also so etwas wie einen Gemeinschaftstdiener da. Doch was wollte er hier, so weit ab, von seinen eigenen Leuten? Bevor der Chronist jedoch nach dem Grund des Besuches fragen konnte, sprach der Riese: „Masskottchen krank! Seit Tagen!“ Eine Träne kullerte von Rüdigers Wange herab. Sein Gesprächspartner konnte zwar grade noch zu Seite springen, wurde aber durch die Spritzer klatschnass. Fluchend zog er seinen Mantel aus und wrang ihn kommentarlos aus. „Das tut mir leid. Was hat es denn?“ „Wir nicht wissen. Mahaman nicht helfen kann!“ „Lass mich raten, der Namen ist eine Abkürzung und steht für „**M**eist **A**hnung **H**aben, **A**ber **M**anchmal **A**uch **N**icht!?“ Rüdiger schaute erst irritiert, dann fing er an zu lachen. „Nein! Mahaman nur einfach Name!“ Schnell versuchte Lormark das Thema wieder auf das Maskottchen zu lenken. „Vielleicht solltet ihr mit eurem Maskottchen einen anderen Heiler aufsuchen.“ Der Riese nickt. „Rüdiger suchen Zwerg.“ und deutet auf seinen Gesprächspartner „Zwerg gefunden!“ Lormark glaubte sich verhört zu haben. „Mich??? Ich bin kein Heiler!“ Doch Rüdiger schüttelt so heftig den Kopf, dass ein kleiner Sturm durch die umstehenden Bäume weht und die Tiere aufstreckt. „Wir erfahren das Zwerg der sich auskennt hier kommen. Rüdiger losgeschickt, um Hilfe zu bekommen! DU HELFEN!!!“ Soweit es überhaupt möglich war Lormark nun noch verwirrter als zuvor. „Du kennst dich gut aus. Mit Seegurke?“ Der Zwerg horchte auf. „Ja!“ „Dann du helfen! Maskotchen IST Seegurke!“ Mit aufgerissenem Mund starrte der Chronist zu Rüdiger hoch. Als er sich gefangen hatte zählte er vor: „Ich kann dir wunderbare Rezepte geben: Seegurke auf Pinienzapfenchutney, Gefüllte Seewalze auf Salzkraut, ...“ Erschrocken riss Rüdiger die Augen auf: „Seegurken Freunde, kein Futter!!!“ Okay, in DIESEM Punkt hatte sie wohl eine andere Auffassung. Betreten blickten beide zu Boden und schwiegen. Lormark beschlich eine Ahnung: „WER hat dir gesagt, dass ich hier bin?“ „Schwester!“ grinste Rüdiger, was angesichts seiner großen Zähne ganz schön gruselig aussah. „Soll Bruder schön grüßen!“ Lormark legte den Kopf in den Nacken, schloss die Augen und atmete tief durch. Natürlich! Seine Schwester war mit ihrem Schiff auf den Weltmeeren unterwegs, um neue Handelsbeziehungen aufzubauen. Die Eltern waren mächtig stolz auf sie. Dabei taten sie, im Grunde, doch beide das Gleiche! Von jeher hatte er im Schatten seiner „kleinen Schwester“ gestanden und sie ließ keine Gelegenheit für eine Stichelei aus. „Meine Schwester beliebt zu scherzen. Ich fürchte ich kann dir nicht helfen.“ entgegenete er vorsichtig. Wieder kullerte eine Träne zu Boden. Diesesmal blieb die Dusche jedoch aus. „Na schön.“ ergriff Lormark das Wort, als er sich wieder gefangen hatte. „Erzähl mir alles über euer Seegurkemaskottchen.“ Der Gemeinriese freute sich und erzählte. Von da wie die Seegurke angeschwemmt wurde, wie dieses kleine Tierchen allen RIESIG ans Herz wuchs, bis hin zur Geschichte, wie sie zum Maskottchen wurde. Als Chronist war er ein guter Zuhörer und schwieg während der Ausführung. „Und jetzt, Maskottchen nicht gut.“ „Wofür ist sie überhaupt das Masskottchen?“Rüdiger Augen funkelten, als er antwortete „Synchronschwimmen! Große Tradition im Bergsee. Klares Wasser vom Gletscher!“ Der Chronist horchte auf „Wo lebt eure Seegurke?“ „Im Gletschersee. Wo sonst? Da wo Wettkämpfe. Ist doch Masskottchen!“ „Und genau da muss sie weg! Wenn es sich um einen Gletschersse handelt, wie du sagst, handelt es sich um Süßwasser. Eine Seegurke braucht Salzwasser zum Überleben! Sie gehört ins Meer!“ „Häh? Heißt doch SEEgurke und Gurke IST im See!“ „Ja. Das heißt nein.“ Sollte er dem Riesen jetzt wirklich erklären, warum das Meer See genannt wurde, ein See aber kein Meer war? Er entschloss sich dagegen. „Du solltest dich auf den Weg nach Hause machen. Setze eure Seegurke ins Meerwasser und ihr wird es bald besser gehen!“ Rüdiger sprang auf, worauf der Boden erzitterte. Aus der Taverne drank eine bekannte Stimme hinaus „Nicht schon wieder!“ Der Riese senkte betreten den Kopf „Tschuldigung.“ dann blickte er zu Lormark „Danke! Wenn du in Nähe, du uns besuchen. Aber Seegurke nur gucken, nicht Essen!“ Lormark nickte und der Diensthabene stampfte los. Der Zwerg rief ihm noch hinterher „Einfach nur viel Salz in den See schütten reicht nicht!“ doch das hörte der Riese schon längst nicht mehr. Lormark seufzte und zog los. Sein erster Gedanke ging dabei wieder an seine alten Gefährten. Das Ende ihrer Geschichten hatte er nie erfahren, es war Zeit ihnen einen Besuch abzustatten und, wer weiß, vielleicht war es der Beginn von einem neuen Abenteuer ... > 2. Schreibwettbewerb:

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Schreibwettbewerb Tealk 2 years ago 0%
2. Schreibwettbewerb: Mina

Die ersten Gedanken waren wie Töne. Einfache, leise Töne, aber dennoch zusammenhängend und schön. Eine eigene Musik, ihr höchst eigenes Lied. Sie weiß nicht mehr, wann genau die Töne kamen. Aber sie mischten sich in ihrem Kopf mit dem, was sie schon immer wusste. „Links, links, rechts, gerade aus.“ Umblicken. Da! Ein Ton. Ein… Funke? In ihrem Kopf? Die Töne tauchte besonders dort, an dieser einen Sackgasse auf. Immer, wenn sie daran vorbei kam, waren sie da, veränderte sich. Sie war gerne dort. Die Töne gefielen ihr. Irgendwann waren die Töne mehr. Ein Lied. Ein Wort. Ein Gedanke. Dort war ein Riss in der Wand. Genau an dieser Sackgasse. Klein noch, ober der Gedanke sagte ihr, dass er dort eigentlich nicht sein sollte. Er war nie da gewesen und doch war er jetzt da. Und jedes Mal, wenn sie wieder kam um das Lied zu hören, wurde er größer. Das Lied änderte sich, formte neue Gedanken. Und der Riss wurde breiter. Eine Wurzel arbeitete sich dadurch hindurch und wie sich die Wurzel durch den Stein arbeitete, arbeitet auch das Lied in ihrem Kopf. Sie nahm ihre Umgebung endlich mehr wahr. Graue Gänge, lang und verwinkelt. Sie waren ganz aus Stein. Jeder Stein sah anders aus, das wusste sie jetzt. Auch wenn der Weg und die Umgebung immer DA waren, in ihrem Kopf, konnte sie ihn nun wirklich wahrnehmen. Auch das Wissen darum, dass andere sich dort mit ihr befanden, war schon immer da. „Wo sind die anderen?“, sang eine Stimme. Sie schüttelte den Kopf, denn sie kannte die Antwort. Sie sollte ihnen nicht begegnen. So war es gedacht. So und nicht anders. „Links, Links, Rechts, gerade aus.“ Da war er. Ihr Platz. In der Zwischenzeit wurde die Wurzel stärker. Es war als wollte sich etwas diesen Platz, ihr zuhause, erobern. Natürlich war ihr nun aufgefallen, dass die Gänge noch grauer wurden, die Steine zerfielen. Nur diese Wurzel wurde größer und schöner. „Greif danach. Berühre sie!“, sang der Gedanke. „Fühle, wie sie geschaffen ist.“ Ohne zu zögern legte sie ihre Axt beiseite und gab dem Drang nach. Ihre Hände fühlten eine Wärme, die es hier sonst nur sehr selten gab und die sonst so schnell wieder erlosch. Doch das, was schon immer DA war, ließ sie wieder ihre Axt nehmen und weiter gehen. Noch war es stärker. Sie zog wiedereinmal ihre Kreise, ging ihren Weg ab und hielt Ausschau… „Ja, nach was eigentlich?“, sang ihr Gedanke. „Ich weiß es nicht!“, brummte sie laut. Erschrocken blieb sie stehen und blickte sich um. „Was war das? Diese Stimme… kam sie von mir?“, erklang es in ihrem Kopf. Es hätte auch einer von IHNEN sein können. Sie zog etwas den Kopf ein, hob die Axt an und blickte sich um. Aber da war niemand außer sie selber. Oder? Den Gang weiter runter rumpelte etwas laut. Wütend drehte sie den Kopf in diese Richtung und der Befehl „Geh! Töte!“ wurde von dem Lied überspielt. Es klang kreischend, warnend. „Mein Platz!“, sang es in höchsten Tönen, dass ihr schwindelig wurde. Sicher und schnell bewegte sie sich, die Axt erhoben, das wilde Lied in ihrem Kopf. Bereit, was auch immer ihren Platz zu bedrohen vermochte, stand sie in ihrer Sackgasse und starrte auf die Wurzel. Sie war plötzlich so riesig und drängte sich direkt in den Gang. Das Rumpeln war ein riesiger Stein aus der Decke, die nun zusammenzustürzen drohte. Dahinter Erde und Wurzeln. Grub sich wer in ihr Zuhause durch? Misstrauisch beäugte sie die Decke. Sie würde erst einmal hier bleiben. Nur zu aller Vorsicht. Ihre Ruhepause verbrachte sie sitzend neben der Wurzel, die Axt neben sich gegen die Wand gelehnt. Auch wenn es sie eigentlich zurück auf ihren Weg drängte, so war doch das Lied lauter als der ursprüngliche Ruf, hielt sie auf IHREM Platz, versprach Geborgenheit. Während sie dem Lied lauschte, schloss sie die Augen und lehnte sich gegen die Wand. In ihrem Zuhause… nein, in ihrem Gefängnis war es still. Aber sie fühlte sich nicht einsam und, auch wenn sie wusste, dass es eigentlich so sein sollte, auch nicht leer. Das Lied und die Wurzel füllten sie mit Wärme und einer Art von Leben, dass vorher so nicht da war. Nie gedacht war da zu sein. Es musste schon eine gewisse Zeit vorbei gegangen sein in der sie einfach stumm an der Wand gelehnt hatte, denn als sie die Augen öffnete, war die Wurzel gewachsen, hatte nun die ganze Sackgasse eingenommen und ragte wie ein Fremdkörper in die graue Welt der Steine. Einige Ausläufer hatten sich über ihre Beine gelegt, aber nicht bedrohlich, sondern sanft, wie eine Decke. Ohne Mühen schob sie die Ausläufer der Wurzel beiseite und erhob sich, langsam, denn wo die Wurzel sie berührt hatte, breitete sich die Wärme weiter aus, legte ein wohliges Gefühl um sie. Als wäre ihre Bewegung ein Startzeichen rieselte Erde von oben herab. Die Wurzel brach vollends durch die Wand, riss ein Loch in die Mauer und die Erde. Kleinere Wurzeln legten sich um das Loch, kleideten es aus, als wollten sie es vor dem Einsturz bewahren. In ihrem Kopf tanzte das Lied, feierte die scheinbare Freiheit, die vor ihr lag. Es wurde ihr recht schnell bewusst. Das war ihre Chance aus diesem Gefängnis zu entkommen und zu sehen, was alles hinter den Steinen und den Gängen lag. Es musste mehr geben als das hier, mehr als Befehle in ihrem Kopf, mehr als der Weg, den sie immer und immer wieder ging. Sie setzte den ersten Huf auf die Wurzel. Fast hatte sie angst die Wurzel könne unter ihrem Gewicht brechen und würde es ihr so unmöglich machen das Loch, welches sich schräg vor ihr befand, zu erreichen. Aber sie hielt. Das leichte Wippen verschwand und sie zog sich sicher auf die Wurzel. Jetzt, wo der ganze Körper darauf war, umgab sie die Wärme voll, gab ihr eine Sicherheit, die sie schneller und bestimmt zum Loch gehen ließ. Als sie dort angekommen war, drehte sie sich um. Hinter ihr lag ihre kleine, graue Welt. Eine Welt, die ein Gefängnis war, aus der sie nie hätte entkommen sollen. Und eine Welt, in der sich nun weitere Wurzeln durch die Steine schoben, die verwitterte, die zusammen brach und sich im Sterben befand. Das Lied spielte lauter in ihrem Kopf, zwang so ihren Blick wieder nach vorne. Auf die Zukunft. Auf das, was noch kommen mag. Sie blickte in das Loch. Ein Tunnel tat sich dahinter auf, gestützt durch ein Netz aus Wurzeln, erfüllt von dem Geruch von Erde und Wald und… noch etwas. Ohne Mühe machte sie sich an den Aufstieg. Etwas oder jemand schien ihr helfen zu wollen. Erfüllte sie beim Klettern mit Geborgenheit, mit der Gewissheit, dass es ihr dort gut gehen würde. Dort, am anderen Ende des Tunnels. In ihrem Kopf wurde das Lied leiser. Als würde es warten, als würde es die Luft anhalten vor dem, was vor ihr lag. Gespannt, genau wie sie, und doch voller Vorfreude. Es dauerte Stunden, zumindest kam es ihr so vor, und das Loch vor ihr wurde größer, kam näher an sie heran und gab einen Blick auf eine helle Schwärze frei. Stück für Stück arbeitete sie sich vor. Der Geruch war nun intensiver. Diesen modernden Geruch von Wald kannte sie schon von unten, aber dieser neue, süßliche Geruch war etwas Neues. Er brachte sie zum Lächeln, zeigte ihr, dass die Welt dort oben nicht eintönig und grau war, sondern wunderschön und lebendig. Mit ihren großen Händen griff sie nach dem Rand des Loches und schob sich hindurch. In eine laute, lebendige Welt die sie in all ihrer dunklen Pracht empfing und ihr die Tränen in die Augen trieb. Das Lied tanzte vor Freude, untermalte den gewaltigen Eindruck mit lauten, springenden Tönen und nahm ihr so kurzzeitig die Luft. Sie musste nur noch ihren Huf auf den Boden stellen und sie hatte ihr Gefängnis verlassen, ihr altes Leben hinter sich gelassen. Die Befehle in ihrem Kopf, nur noch ein Schatten, ließ sie alles zurück, was sie einmal war. Ein Lehmklumpen, gefüllt um zu dienen, um eine Aufgabe zu erfüllen, um Eindringlinge zurück zu schlagen. Nun wollte dieser Lehmklumpen mit Leben gefüllt werden. Mit dem, was wirklich war. Als sie nun endgültig neben dem Loch stand, sah sie über eine Weite hinweg, die sie nicht kannte. Überall vor ihr lag Wald, ein einziges Blättermeer. Ihr Blick wanderte nach oben, wo sonst immer ihr Blick nach wenigen Zentimetern gestoppt wurde. Sie sah ein weites Blätterdach, dass sich riesig und schützend über sie spannte. Einige kleine, helle Lichter funkelten hier und dort hindurch und ein riesiger Ball brachte alles zum Funkeln. Der Mond… es kam mit dem Lied, geflüstert in ihrem Kopf. Zusammen mit dem Rauschen der Blätter und der anderen Geräusche um sie herum bildete das Lied nun eine Symphonie. Feierte ihre Freiheit. Und als hätte sie jemand gerufen, wandte sie ihren Blick nach links. Nur ein paar Schritte weiter war ein riesiger Baumstamm. Gewaltig ragte der Baum in den Himmel und mündete in das Blättermeer über sie. Sie musste zu ihm. Er rief sie, das fühlte sie. Und je näher sie kam, desto lauter wurde der Ruf, desto klarer wurde er. Sie fühlte sich so klein neben diesem Riesen und dennoch hatte sie keine Angst vor ihm. Wurde freundlich empfangen von Blumen, deren süßlichen Gerüche ihre Sinne betäubten und sie begleiteten auf ihrem Weg zu ihrem Befreier. Sie streckte die Hand aus und berührte den Stamm, streichelte ihn und lächelte ihn an. Einem Instinkt folgend legte sie ihre Stirn daran, vorsichtig bedacht ihn nicht mit ihren Hörnern zu verletzen. „Dein Weg beginnt hier erst, mein Kind.“ Die Worte waren einfach da. Geschrieben hinter ihrer Stirn, um tanzt von der Musik in ihrem Kopf und sie verstand. Es war ein Geschenk und dieses wollte sie dankbar annehmen. Sie nahm die Stirn von dem Stamm, streichelte nochmal über die Rinde und drehte sich um. Vor ihr ragte eine Wurzel aus dem Boden, so groß wie sie selbst, aber dürr. Bedächtig griff sie danach. Ihre Hand wurde warm und ohne ein Geräusch zu machen, löste sich die Wurzel. Wie einen Teil ihrer selbst, nahm sie sie an sich. Nun wäre ihr Retter immer bei ihr. Noch einmal sah sie zurück, nickte und begann ihren neuen Weg in eine andere Zukunft.

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Schreibwettbewerb Gorobar 2 years ago 0%
2. Schreibwettbewerb: Duke Noitpecni

Er beugte sich nach vorne, spürte die Wärme des Schimmels und die Gelassenheit, die sie einte. "Wir schaffen das zusammen, wie immer." Die geflüsterten Worte waren nicht nötig, das wusste er. Die Verbindung die sie hatten, funktionierte lautlos. Es war auch keine Magie im Spiel, nur ein nach Jahren der Zusammengehörigkeit fast unendliches Vertrauen. In solchen Momenten konnte er alles um sich herum vergessen, fokussiert nur auf die Verbindung zu seinem treuen Gefährten. Vergessen, dass drei Dutzend andere Reiter neben ihm warteten. Darauf warteten, dass er sie in die Schlacht führe. Vergessen, welche Abscheulichkeiten im Tal auf sie warteten und was sie ihren Freunden angetan hatten. Aber jetzt richtete der Duke sich wieder auf, hob den alten Eichenstab mit der linken Hand in die Höhe, die Enden zu den Seiten gerichtet. Er murmelte einige Silben in der alten Sprache und schickte einen Energieschub in den Stab, sodass sich aus diesem eine bläulich leuchtende Fläche über die gesamte Kampfreihe wölbte. Gleichzeitig zog er sein Schwert mit der Rechten, richtete es als Signal in Richtung des Feindes und liess nur durch eine minimale Gewichtsverlagerung das Ross antraben. Er warf einen Blick zu seinen Kameraden auf beiden Seiten, die die Linienformation fast schon perfekt einhielten. Nach einer kleinen Richtungskorrektur gab er mit den Schenkeln im richtigen Moment das Signal zum Galopp und Sekunden später hatte sich die Truppe zu einem donnernden Keil umgebildet. Schon waren sie in Bogenreichweite und die ersten Pfeile zerglühten knisternd auf der Schildblase. In wenigen Augenblicken würden sie den Feind erreichen. Er sprach einen weiteren Zauber und erhob das nun weiß leuchtende Schwert zum ersten Schlag. Ein harter Stoß traf ihn am rechten Oberarm und vor seinen Augen wurde es schwarz. "T-5 Minuten. Komm endlich aus Deinem Scheiß-Spiel, wir sind fast da!" Duke schreckte hoch, beendete das Programm und zog die Cyberbrille auf die Stirn. Der Typ, der ihn so unsanft aus der Simulation gerissen hatte und jetzt zum vermutlich zehnten Mal sein Gewehr und die Kalibrierung seines Augenimplantats prüfte, war Joker. Ein guter Schütze und der Anführer ihre kleinen Gruppe, angeblich ehemaliger Special Forces Soldat. Duke selbst war der Netrunner. Ein guter noch dazu. Schlafwandlerisch vertraut mit der Technik durch die vielen Stunden in BDs. Geschult durch die Anpassungen, die er seit der frühen Kindheit daran vornahm. Der mürrische Rockfist auf seiner Linken, der sein Geld vermutlich komplett in Nahkampf-Cyberwear steckte und seine Zeit in Krafttraining, musste natürlich auch noch einen Kommentar abgeben. "Du verbringst echt zu viel Zeit in der virtuellen Welt. Du verlierst noch den Kontakt zur echten." Duke blickt aus dem Fenster des Aerodyne. Elendig verdreckte Straßenschluchten im Regen, wie überall wo sie durchkamen. Natürlich wollte er so wenig wie möglich mit dieser Scheißwelt zu tun haben. Aber auch Eskapismus wollte bezahlt werden, und legal war ohne gute Beziehungen kaum was drin. Also bereitete er sich auf den Einsatz vor, prüfte professionell und routiniert seine Pistole und hoffte, dass er sie diesmal nicht brauchen würde. Das Cyberdeck war startklar und auf jedes ICE vorbereitet, das ihr Auftraggeber ihnen angekündigt hatte. Er würde sehen, wie unzuverlässig die Infos diesmal waren. Shadow, die Scharfschützin, sah ihm mit ihrem unnachahmlich unlesbaren Gesichtsausdruck zu. Bei ihr wusste er nie, ob sie mit ihm die Nacht teilen oder ihn sofort erschießen wollte. Wahrscheinlich beides, Reihenfolge noch unklar. Vielleicht sollte er es einmal auf eine Antwort ankommen lassen. "Okay, sprichst Du sie an?" Tom, der Spielleiter, blickt ihn herausfordernd an. Daniel, der selbsternannte Duke, nimmt den zwanzigseitigen Würfel in die Hand und nickt ihm zu. "Klar, was muss ich würfeln?". Bevor Tom antworten kann, klopft es knallend an die Tür. Sie versuchen sich still zu verhalten und das Klopfen wird ungeduldiger. "Aufmachen", eine rauhe Stimme, die sie alle sofort erkennen, ertönt, begleitet von erneutem Klopfen. "Im Moment wollen wir nur mit Euch reden. Wenn ihr jetzt endlich aufmacht, passiert Euch nichts." Sie hatten mit ihren letzten Ermittlungen wohl doch nicht so daneben gelegen, wie sie dachten, sondern waren unangenehmen Zeitgenossen offenbar sogar gewaltig auf die Füße gestiegen. Und die Besitzer dieser Füße standen jetzt vor ihrem Unterschlupf. Das Zimmer hat außer der Hintertür, die über eine kleine Treppe nach oben in den Garten führt, keine weiteren Außentüren und keine Fenster, eine Treppe führt innen nach oben in den Flur des Erdgeschosses. Im Raum selbst befinden sich der Spieltisch, ein Einzelbett und ein großer Kleiderschrank. Was macht ihr?

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Schreibwettbewerb Asathor 2 years ago 0%
2. Schreibwettbewerb: Rike aus den Bergen

Rike, aus den Bergen >>Ich wünsche euch einen guten Abend zusammen. Herr Wirt, ich hätte gern ein heißes Wasser mit Kräutern aufgegossen. Wie ihr wisst ist es draußen nicht gerade Warm. Ich kann auch zahlen<< und klimpert mit ihrer Geldkatze. >>Wenn ihr habt, hätte ich gerne ein Schlafplatz. Falls ihr nichts anderes habt schlafe ich auch gerne in eurer Scheune, bei den Tieren.<< >>Ja, ja. << erwidert Erwin ein wenig verunsichert. >>Setzte dich, da vorne ans Feuer, da ist noch ein Plätzchen frei, ich bringe dir dein Getränk gleich. Mein Name ist Erwin, seid ihr auf der Durchreise? << >>Durchaus<< antwortet Rike. >>Rike wurde ich geheißen.<< Rike wendet sich an die Gäste, die erstaunt darüber sind das jemand wie sie, die so aussieht sich so Wortgewandt ausdrückt. Rike hat schwere Stiefel an, die sehr abgewetzt aussehen. Ihre Hose hat viele Flicken, selbst die Flicken wurden schon geflickt! Die Jacke sieht zwar getragen aus, aber in einem guten Zustand. Der Rucksack hat auch schon bessere Tage gesehen, sieht aber noch ganz passabel aus. Ihre Hände und ihr Gesicht sind so gepflegt wie es geht, wenn man auf Wanderschaft geht, ihre langen roten Haare sind etwas gelockt und sehen wild aus, daher trägt sie oft ein Zopf. Das auffälligste was sie allerdings mit sich trägt, ist eine Schaufel, die nicht wenige Scharten aufweist. Rike ist relativ groß gebaut und sieht auch aus als wenn sie kräftig anpacken kann. Rike legt ihre Klamotten links neben den Kamin in der Ecke ab, so das es nichts im Weg lieg. Die Schaufel lehnt sie in der Ecke, mit dem Stil nach unten, an, damit diese nicht versehentlich umfallen kann und setzt sich an dem Tisch zu den Gästen, die auch nahe dem Feuer sitzen. >>Guten Abend, wünsche ich abermals.<< Die anderen Gäste am Tisch scheinen etwas verwirrt zu sein,. >>Wenn Fremde sonst hier ein Schlafplatz suchen, was nicht oft vor kommt, wollen sie nur ihre Ruhe und ihr redet mit uns als wäret ihr hier zu Hause<< sagt einer der Gäste. >>Wie es scheint seit ihr sehr aufgeschlossen.<< >>Wo kommt ihr her?<< fragt ein weiterer Gast. >>Eure Aussprache verrät euch! Seid ihr alleine unterwegs, ohne Begleiter?<< >>Ich komme weit aus dem Norden, bin durchaus allein unterwegs. Ab und an haben sich welche zu mir gesellt, sind aber weiter ihrer Wege gezogen. Am Fuße der Berge liegt unser Dorf. Viele leben vom kläglichen Ackerbau, einige auch von den Ziegen und weitere von Bergbau oder verdingen sich als Bergführer. Meine Familie hat viel von Bergbau gelebt, da musste ich auch immer mit anpacken: Steine schleppen, mit dem Pickel kleine Brocken raus hauen, mit der Schaufel Dreck wegschippen, solche Dinge halt. Ab und an habe ich auch geholfen Wunden zu versorgen oder Essen mit bereiten für Familie und auch für die Familien der Dorfbewohner. Viele haben miteinander gespeist in der großen Scheune. Unser Dorf heißt Konigsbruch. Aber mir gefiel dieses Leben nicht, ich fühlte mich zu mehr berufen. Also zog ich eines Tages los um meine Bestimmung zu finden.<< >>Aber was macht ihr hier, so weit weg von eurer Heimat?<< Während dessen reicht Erwin Rike ihren herrlich warmen Tee, Rike bedankt sich holt ein paar Münzen raus. >>Nimm dir bitte das passende Geld guter Herr, dazu gebe ich den Gästen eine Runde aus. Etwas zu essen hätte ich auch gern noch. Irgendwas was nicht zu viel Arbeit macht, ohne Fleisch, nur Kräuter, viel Gemüse und dazu ein wenig Brot.<< Während Rike die Bestellung aufgibt, schürt Erwin noch kurz das Feuer und legt ein Scheid nach. Fast gleichzeitig kommen zwei weitere Gäste hinein, beide haben einen langen Mantel an ansonsten auch eher grobe, unauffällige, Kleidung. Beide sehen aus als würden sie viel draußen sein, ungepflegte Bärte. Einer fordert, >>Jeweils einen warmen Grog!<< >>Ja, sofort!<< und Erwin sputet sich. Sie sehen sich um, erblicken Rike und gehen auf Sie zu. Nur die Gäste, die Rike’s Gesicht wahr nehmen können sehen das sie genervt schaut und ihre Augen verdreht. >>Na junges Fräulein, ihr seid nicht von hier oder? Zumindest habe ich dich hier noch nicht gesehen, Sucht ihr Spaß?<< Die beiden lachen dreckig über ihren eindeutigen Unterton. Für die beiden wird schnellstens Platz gemacht. >>Wir haben da....<< bevor für die beiden überhaupt Platz gemacht werden konnte oder weiter sprechen können springt Rike auf, verpasst den beiden direkt eine, ohne ein Wort der Warnung. Die beiden liegen überrascht auf dem Boden. Eine Frau, und auch noch eine Fremde, hat die beiden so zu Boden geschickt! Die Gäste sind auch verwirrt und erschrocken. >>Wer seid ihr, das ihr euch so benehmen dürft?<< >> Ich bin Hans, und ich bin Jorge, und das wirst du noch bereuen das du das getan hast!<< Rike hebt eine Augenbraue, guckt sich die beiden an. >>Ja, klar. Ihr, obwohl ihr in der besseren Position wart, konntet meinen Hieben nicht ausweichen, oder zumindest abblocken! Jetzt verzieht euch in eine andere Ecke - und vorher entschuldigt ihr euch!<< >>Und wenn nicht, was wollt ihr tun?<< Langsam erheben sich die beiden. Die Gäste werden nervöser, und weichen langsam von ihren Plätzen, um nicht hineingezogen zu werden. Rike aber bleibt gelassen und lässt die beiden gewähren. Eine der Gästen ruft ihr zu. >> Bitte, tut nichts was ihr bereuen würdet! Wir leiden schon unter diese Räubern genug!<< Rike blickt sich kurz um und sieht in die mittlerweile mitleidigen Gesichter der Gäste, teils nach unten starrend, teils blicken ausweichend. >>Also Kleines wie möchtest du es? Kommst du jetzt freiwillig mit uns mit? Dann tun wir dir nicht all zu doll weh, ansonsten Garantieren wir für nichts!<< Während Rike zu den Gästen schaut ziehen die beiden ihre Dolche. >>Also wirklich<< sagt Rike, >>Muss ich jetzt so tun als wenn ich Angst habe, weil ihr eure Dolche gezogen habt?<< Langsam, aber mit Bedacht, bewegt sich Rike zu ihren Habseligkeiten. Den Rücken zum Kamin, hin in die Ecke. Die Beiden beobachten sie aufmerksam, unschlüssig was Sie tun sollen, folgen ihr aber auf vermeintliche sicheren abstand ihr Blick geht ins Feuer als ein Holzscheit laut knackt. Diesen Moment nutz Rike aus um ihre Schaufel zu greifen und einem der beiden damit einen gezielten Stoß gegen die Kehle zu geben, so das dieser nach Luft ringen muss. Verdutzt schaut der andere seinen Kumpanen an und merkt erst das er einen Fehler gemacht hat, als er mit voller Wucht die Breitseite der Schaufel ins Gesicht bekommt. Jorge und Hans bekommen noch eine verpasst und sind vorerst ausgeschaltet. Rike macht sich daran ihre Sachen zu durchwühlen, nach einem Seil, das die beiden gefesselt werden können. Die Gäste sind erschrocken, machen sich Gedanken und äußern diese Rike gegenüber. Aber völlig gelassen und freundlich antwortet sie: >>Darum kümmere ich mich morgen. Jetzt trinken und speisen wir erstmal zusammen - auf die Kosten der beiden hier.<< Sie hat einen Sack mit vielen Münzen gefunden. Nachdem die beiden verschnürt und sicher eingeschlossen wurden, wird Rike erzählt das die beiden zu einer Räuberbande gehören die ihr Lager irgendwo im Wald haben. Nicht nur unser Dorf leidet darunter. >>Und euer Schutzpatron unternimmt nichts?<< >>Nein, wir sind auf uns allein gestellt.<< >>OK, wir machen das wie folgt: Ich werde rausfinden wo diese Räuber sich aufhalten und wie viele es sind. Wir werden Hilfe aus den anderen nahe liegenden Dörfern hohlen und ihnen eine Falle stellen. Nachdem wir diese überwältigt haben werdet ihr einen Boten zu euren Grundbesitzer schicken.<< Einer der Gäste überlegt und fragt sie, >> Vorhin sagtet ihr das ihr auf einer Queste seid. Dürften wir erfahren welche das ist?<< >>Ich bin auf der suche nach jemanden der mich im Stand des Rittertums aufnimmt, um endlich auch ein Schwert gegen das Übel der Welt führen zu dürfen.<< Ungläubig gucken die Gäste sich an, einige fangen an zu lachen, >>Du, eine Frau und Ritter<< Etwas verdutzt guckt sich Rike um, und fängt mit an zu lachen, aus Leibeskräften. Die Gäste werden ruhiger, als Rike das wahrnimmt sagt sie ganz ruhig, gelassen und mit überzeugten Worten: >> Ja, ich werde Ritterin werden! Das ist mein Ziel und nichts und niemand wird sich mir in den Weg stellen!<< Die Gäste schauen in ihr Gesicht, und sehen das es ihr ernst ist. >>Nun gut, ihr werdet uns anscheinend helfen gegen die Diebesbande und wir helfen wo wir können. Ihr wisst aber schon, dass ihr auch ohne eine Ritterin sein zu müssen ein Schwert führen dürft? Zumindest wenn ihr euch eines leisten könnt.<< Voller Überzeugung spricht Rike >>Erst wenn ich zu einer Ritterin geschlagen worden bin, werde ich ein Schwert führen, solange werde ich mit meiner treuen Schaufel in die Schlacht ziehen. Ich habe schon öfter gesehen das Menschen Schwerter tragen ohne Ritter zu sein, anfangs hielt ich diese für Ritter. Ich habe auch gefragt ob sie mich als Knappin aufnehmen. Wenn sie mich nicht ausgelacht haben, haben sie mich mit Schimpf und Schande vertrieben. Einige wollten mich auch schon dazu bringen ihren unerhlichen Weg beizutreten. Einigen davon habe ich zu ihrer gerechten Strafe verholfen. Andere habe ich ziehen lassen, auch wenn diese Unrecht getan haben, wollten Sie doch nur Gutes bewirken oder zumindest überleben.<< Als die letzten Gäste gegangen sind hat Erwin ihr bereits ein Lager gerichtet, ganz in der nähe der Gesetzesbrecher, das sie nicht türmen können, sollten diese sich befreien. Während Rike langsam der Schlaf überkommt, denkt sie sich: >>Die nächste Aufgabe, die mich ein Stück näher zu meinem Ziel führt.<<

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Schreibwettbewerb Tealk 2 years ago 0%
2. Schreibwettbewerb: Die strahlende Bardin

„Ach, das funktioniert doch eh nicht!“ Lallte der grobschlächtige Händler, und warf die Phiole, die er nicht lange vorher einem zwielichtigen Quacksalber abgekauft hatte neben der Taverne, aus der er gerade gestolpert war ins Gestrüpp. Das kleine Glasfläschchen zerbarst auf einem Stein und sein modrig riechender gelblicher Inhalt ergoss sich rund um einen kleinen violetten Pilz, der erst heute morgen seinen Kopf aus dem Boden gesteckt hatte. So oder so ähnlich beginnt die Geschichte von Mycelia, der Bardin. Denn in einem hatte der betrunkene Händler unrecht: Der übelriechende Trank, den er so achtlos von sich warf, funktionierte durchaus. Vielleicht nicht so wie er es beim Kauf im Sinn hatte, aber er funktionierte. Ausgezeichnet sogar. Er verhalf Mycelia dazu, den Ort ihres bisherigen Lebens zu verlassen. Als Pilz bewegt es sich einfach so unendlich langsam voran. Seit sie zu Bewusstsein gekommen war, wann und warum das genau geschehen war, wusste sie selbst nicht, hatte sie Tag ein, Tag aus, dem Klängen der Barden und Schausteller gelauscht, die das Leben der Besucher angenehmer und das von Mycelia so viel interessanter machten. Oh, wie interessant das Leben der unterschiedlichen Leute doch sein musste. Der Trank kam für sie wie ein Geschenk des Narren, dem Gott der Barden, dem so viele Lieder und Stücke gewidmet waren. Mycelia kannte sie alle, Lieder die laut gesungen wurden, Gerüche die leise hinter ihrem Gebüsch ausgetauscht wurden. Als die Flüssigkeit langsam in den Boden sickerte, Mycelia ganzen Körper tränkte, begann sie sich zu regen, ihre Arme aus der dünnen Erdschicht zu heben und sich aus dem Boden zu stemmen. Sie erhob sich, klopfte sich die Erde aus dem violetten Kleid, und trat aus dem Gestrüpp auf den von Fackeln beleuchteten Weg. Sie blickte zufrieden auf ihr Spiegelbild in einer Pfütze von Regen des Tages. Von einer Menschenfrau nicht zu unterscheiden. Etwas blass vielleicht, aber das zeugte den Liedern zufolge sowieso von nobler Herkunft und schien vorteilhaft zu sein. Mycelia räusperte sich, und freute sich, eine klare helle Stimme zu hören. Voll Zuversicht betrat sie die Taverne. Sie genoss die Blicke der Gäste, als sie durch die Tür trat und zielstrebig auf die Mitte des Raumes zuging. Von dort kam Musik aus einem wundersamen Gefäß, das sich der Barden um den Hals gehängt hatte und daran mit seinem Finger zupfte. Bevor sie jemand aufhalten konnte, trat sie zu dem Mann, der eine ihre bekannte Melodie spielte und begann den ihr bekannten Text zu singen. Der Lautenspieler kam kurz vor Erstaunen aus dem Takt, fing sich aber schnell und begleitete Mycelia bis in den tosenden Applaus. Was für ein Abend. Die Gäste konnten nicht genug bekommen und Gaspar, der Lautenspieler, war froh. Begeistertes Publikum bedeutete schließlich mehr Geld. Der Wirt hatte Mycelia im Gegenzug für einen weiteren Abend ein Zimmer angeboten. Mycelia betrat die dunkle Kammer. Eine Hand kam von hinten und drückte ihr den Mund zu, während Sie weiter in den Raum gestoßen wurde. „Jetzt nicht schreien ja.“ Eine kalte raspelnde Stimme drückte sie auf einen Stuhl. Die Gestalt murmelte etwas und Mycelia schloss zuckend die Augen. Plötzlich war ein Lichtball im Zimmer aufgetaucht der die Dunkelheit zumindest ein wenig verdrängte. Das gesamte Zimmer war in blau-grünes Licht getaucht. Sie blickte zu der Gestalt. Ihr gesamtes Gesicht war weiterhin in Dunkelheit gehüllt. Nur eine lange spitze Nase war zu sehen. Im Licht sah die Haut darauf grünlich-krank aus. „Wer, Was…. Lasst mich gehen!“ brachte Mycelia heraus. „Tss, tss, tss“ tadelte der Fremde mit der raspelnden Stimme. „Keine Sorge meine teuerste. Es wird nichts geschehen.“ Er kicherte dreckig in sich hinein. „Gefällt dir mein Trank? Ausgesprochen ordentliche Wirkung, wenn ich das selbst sagen darf.“ Mycelia blickte ihn nur entsetzt an. ‚Was würde mit ihr passieren? War es an ihrem ersten Tag unter den Zweibeinern schon wieder vorbei? Das konnte Sie nicht zulassen.‘ „Oh, lasst das lieber.“ Der Eindringling schien ihre Gedanken zu erraten. „Weißt du,“ er zog ein kleines Fläschchen aus der Tasche öffnete es bedächtig und kippte Mycelia den Inhalt über den Handrücken. Entsetzt riss sie die Augen auf. Pilze empfinden zwar keinen Schmerz, aber sie konnte sehr wohl sehen, wie sich ein Loch in ihren Handrücken fraß. Eine weitere Flüssigkeit folgte und das Loch hörte auf größer zu werden. Erstaunt beobachtete Mycelia wie dünne weiße Fäden über die Wunde krochen und das Loch in ihrer Hand nach ein paar Augenblicken fast schon nicht mehr zu sehen war. „Wirklich faszinierend so ein Körper.“ Der Fremde kicherte wieder dreckig. Dann wurde seine Stimme noch kälter. „Ich denke meine Nachricht ist angekommen. Erledige ein paar Aufgaben für mich und du kannst dein Leben in Ruhm und Applaus weiterleben.“ Er spuckte bei dieser Vorstellung verächtlich aus. „Verrate es jemandem und, nun ja…“ er begann wieder zu kichern. „Ich melde mich wieder.“ Das Licht verschwand und mit ihm die boshafte Gestalt. So kam Mycelia, die strahlende Bardin noch in ihrer ersten Nacht zu zwei dunkle Geheimnisse, die nie jemand erfahren durfte. Von whatsgoingdom

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Schreibwettbewerb Tealk 2 years ago 0%
2. Schreibwettbewerb: Glücksbringer

Die Völker der Welt, die Elfen und Trolle, die Zwerge und Gnomen, sie alle kennen und verehren die Naturgottheiten, den Wolfsgeist und den weißen Hirschen, den Panther, den Greifen, die großen Bäume der ewigen Wälder, die Schatten der tiefen Ozeane. Im Anfang, als diese Völker jung waren, als ihre Zahl noch zunahm, als sie sich ausbreiteten und die Welt in Besitz nahmen, da gab es auch noch ein anderes Tier, was sie verehrten, ein Tier, das wie kein anderes für Glück und Fruchtbarkeit steht, ein schneller Läufer, ein geschickter Staaten-Gründer, ein listenreicher Helfer. Aber diese Zeiten sind lange vorbei, diese Völker schwinden dahin. Es gibt ein neues Volk, ein junges Volk, ein Volk, das Abenteuer sucht, Kriege führt, zu Tausenden stirbt und in ihrer Zahl doch beständig zunimmt, weil es lebt und liebt und an das Glück glaubt. Sie nennen sich Menschen. Die Menschen sind anders als die anderen Völker. Da ihre Lebensspanne so kurz ist, leben sie schneller und intensiver, vertrauen auf Glück mehr als auf Weisheit. Die Menschen sind genauso bedroht wie die Meinen, aber sie gehen ganz anders damit um: Wo wir akzeptiert haben, dass wir ständig gejagt und gefressen werden, haben die Menschen Mechanismen entwickelt, um diese leidige Tatsache zu verdrängen. Sie verehren Stärke und Wagemut, verachten das vermeintlich Schwache und Verletzliche, und suchen im abstrakten Göttlichen Schutz. Natürlich werden sie trotzdem gefressen. Ich könnte ihnen helfen, ich bin ein Glücksbringer. Aber dazu müßten sie an mich glauben. Mit meinem weichen, flauschigen Fell, meinen hübschen langen Ohren, meinen kräftigen Hinterpfoten und dem wunderbar wippenden Schwanz sollte eigentlich jeder Narr erkennen, dass ich ein Gott bin, aber wie gesagt, die Menschen sind seltsam und unberechenbar. Trotzdem muss ich es versuchen. Ich bin noch nicht sehr lange ein Gott. Ich bin auch nicht wirklich der einzige. Wir sind ein Volk der vielen, und deswegen hat auch der Kaninchenprinz viele Inkarnationen. Ja, jetzt ist es heraus, ich bin ein Kaninchen. Nicht irgendein Kaninchen: ich bin weiss, und wie jeder weiß, sind wir vom Kaninchen Gott berührt. Weiße Kaninchen können mit jedem Wesen auf der Welt in seiner Sprache reden. Das ist unsere Gabe, das und das Glück. Es ist ja offensichtlich, dass weiße Kaninchen Glück bringen: wenn wir nicht eine besondere Portion Glück hätten, würden wir mit unserem auffälligen, weißen Fell nie das Erwachsenenalter erreichen. Mein Name ist Schnee - und nicht Fluffybunny, wie meine Wurfgeschwister mich respektlos getauft haben - einfach Schnee. Ich hoffe wirklich, dass ich genug Glück vom Kaninchenprinzen abbekommen habe, denn im Moment braucht mein Bau jedes bischen Glück, dass wir kriegen können. Trolle haben uns immer schon gejagt, genau wie Füchse und Eulen und Greife und Luchse und all die anderen Raubtiere, aber im Moment werden es immer mehr, und sie werden immer hungriger. Sie graben und stellen Schlingen, sie jagen uns mit abgerichteten Frettchen und mit Pfeil und Bogen. Wir brauchen Hilfe! Und deswegen bin ich jetzt in diesem Dorf. Es ist eine mondhelle Nacht, die meisten Menschen schnarchen in ihren Häusern, aber ein paar sind immer nachtaktiv. Ich beobachte schon eine Weile dieses große Haus. Die meisten Menschen haben das Haus schon längst verlassen, aber da kommen noch zwei, sie schwanken ein bischen und halten sich aneinander fest, und sie laufen in Richtung Dorfrand. Sie haben ein Flasche in der Hand und lassen sich lachend ins Gras fallen. Ich hoppele unter einem Busch hervor ins silberne Mondlicht, dass mein Fell leuchten läßt und räuspere mich höflich: "Verehrte Helden, ich muß Euch vor einem großen Unbill warnen, welches diesem Orte dreut!". "Guck ma da! Da isch ein Kar*removed*l! Und dasch Kar*removed*l redet!" Der kleinere der beiden hat sich im Arm des größeren festgekrallt und zeigt mit der freien Hand auf mich. "Verdammt! Diescher Haderlump von Wirt hat uns schlechten Schnaps verkauft!" "Du meinst ...? Oh nein, werden wir jetzt blind?" Der größere wirft entsetzt die Flasche im hohen Bogen weg. "Isch seh Sachen, diesch gar nich gibt! Geh weg!" ruft er mir zu. Ich tue das genaue Gegenteil, ich hoppele direkt auf ihn zu. Da rappelt er sich auf und läuft schreiend ins Dorf zurück. In den Häusern werden Lichter angezündet, Türen gehen auf, und ich verschwinde lieber wieder, hoppele zurück ins Dickicht, wo ich einen bewußtlosen Troll finde, der augenscheinlich eine Flasche an den Kopf bekommen hat. Ich sage es ja, ich bin ein Glücksbringer und morgen gehe ich wieder ins Dorf und suche meinen Helden, der uns alle vor den Trollen rettet. Von Linda Mende

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Schreibwettbewerb Tealk 2 years ago 0%
2. Schreibwettbewerb: ICH BIN EIN DRACHE!

Nagut, ich bin der Nachkomme eines Drachen. Ich habe edle rote Schuppen, sehr scharfe Zähne und Krallen und 2 riesige Flügel. Ich schlüpfte vor vielen Jahren aus meinem Ei und alle in unserer Wohnhöhle hielten mich hoch und bejubelten mich. So wie es sich für einen Drachen gehört! Ein paar Tage später bestieg ich auch schon das königliche Katapult um mich das erste Mal hoch in die Lüfte zu erheben und die Welt in Angst und Schrecken versetzen. Der Älteste Hirni erklärte mir was ich tun sollte und Schwatz, Kratz und Kurz zogen am Katapult. Als sie losließen segelte ich davon. Ich spürte die Luft an meinem Körper, sie war warm und sanft und duftete nach irgendwas. Ich überlegte nach was, nach den großen Dingern da vor mir? Ich flog direkt darauf zu und plötzlich fiel es mir ein, die Anweisung von Hirni "Flügel ausbreiten und bewegen"! In dem Moment ich sie ausbreitete raste mir so ein großes Ding entgegen und landete auf mir. Später lernte ich das das gemeine Wesen namens "Bäume" sind. Plattgedrückt mit hängenden Flügeln lies mich der Baum nach unten auf den Boden fallen direkt neben einem Gefährt der Menschen. Ein Mensch in etwa meiner Größe stieg aus, rannte zu mir und sagte "Krass". Ich fand das ist ein sehr schönes Wort, irgendwie vollumfassend für alles. Die Welt, der Wind, die Bäume und ich. Der Mensch fragte mich etwas und ich raunte nur "Krass". Mir war schwindlig, alles tat mir weh und mein linker Flügel fühlte sich an als wäre er verkantet. Ich merkte noch wie ich zu dem Gefährt geschleift wurde, dann wurde mir schwarz vor Augen. Als ich erwachte lag ich in etwas unglaublich Weichem, über mir zwei Köpfe mit großen leuchtenden Augen die mich anstarrten. Der eine Kopf hatte lange goldene Haare die teilweise meine Wange kitzelten, der andere hatte kurze goldene Haare und ich erinnerte mich dass das der Mensch war der mich gefunden hatte. Ich setzte mich auf, was wegen des weichem Etwas unter mir wirklich schwierig war, das Gesicht mit den langen Haare erschrak und sprang nach hinten, der Mensch aber blieb bei mir und stützte mich. Ich spürte einen scharfen Schmerz in meiner linken Schulter, sah in Richtung des Flügels und bemerkte dass dieser lang ausgestreckt da lag und zum Teil mit einem weißen Verband umwickelt war. Der Mensch sagte "Krass, du bist wach!""Wie geht es dir?" und ich antwortete ihm wahrheitsgemäß "wie von einem Baum plattgedrückt". Er half mir auf, setzte mich auf einen Stuhl und gab mir Wasser. Der andere Mensch brachte mir dann noch Kekse und Obst und sagte ich soll sie essen damit ich schnell wieder gesund werde und mit ihnen spielen kann. Ich blieb dann ein paar Jahre bei den Menschen. Sie spielten mit mir, brachten mir ihre Sprache bei und zogen mich an. Bei dem "Jungen", so hieß der Mensch mit den kurzen Haaren, bekam ich Hosen angezogen und einen Bogen mit Pfeilen. Wir zogen hinaus auf den Hof des Hauses und schossen dort auf böse Monster die auf Zielscheiben gemalt waren. Bei dem Mensch dass man "Mädchen" nennt wurde ich Krassa. Ich bekam Kleider und Schleifen und sie brachte mir bei wie man Sachen näht und zwar so schön dass man richtige Kunstwerke auf Stoff nähen konnte. Meine Wunden von dem Sturz verheilten gut, nur der Flügel liess sich nicht bewegen und hing seitdem einfach nur schlaff herab. Das war wohl mein erster und letzter Flug. Der Junge hieß übrigens Bert und das Mädchen Bertha. Sie waren wirklich lieb und wann immer sie etwas lernten brachten sie es mir später bei. So lernte ich Bogenschießen, Nähen, Schwertkampf und Kräuter sammeln und daraus Tränke mischen. Es war eine lustige spannende Zeit und nur sehr selten vermisste ich meine Familie. Eines Tages zog Bert aus um das Fürchten zu lernen. Bertha erzählte mir er zieht hinaus in den Kampf und sie würde sich ab jetzt um mich kümmern. Von dem Tag an war ich nur noch Krassa. Eine holde Maid in ihrem schönen Kleid mit noch schöneren darauf genähten Blumen. So wie Bertha fing auch ich irgendwann an auf meinen Prinzen zu warten der mich zweifelslos aus diesem tristen Zuhause befreien würde. Als Bertha irgendwann ihr Glück in dem Bauernjungen des Nachbarhofes fand und dorthin zog, war ich plötzlich allein. Was war ich nun? Krass oder Krassa? Ich wusste es nicht! Ich fragte die anderen Leute im Hof aber sie sprachen garnicht mit mir, manche beschimpften mich und andere stießen mich mit Besen aus den Gebäuden heraus. Der Vater von Bert und Bertha nahm mich an der Schleife um den Hals, hob mich hoch und schleuderte mich in einem hohen Bogen hinaus aus dem Hof. Für einen kurzen Moment hatte ich wieder das Gefühl zu fliegen und ich wollte meine Flügel ausbreiten und davon fliegen. Leider wollte mein Flügel das überhaupt nicht, ich fiel also und nach ein paar Umdrehungen fand ich mich mitten im Feld wieder. Das Tor des Hofes wurde geschlossen und mir blieb nun nur der Weg hinaus in die weite Welt. Ich ging den Weg entlang, sprach Menschen an und fragte nach dem Weg zum nächsten Dorf. Bert hatte erzählt dass es dort ganz viele Wunder gibt und er mich auf jeden Fall einmal dorthin mitnehmen würde. Nun wollte ich allein dorthin, vielleicht fand ich ihn ja dort? Die Menschen auf dem Weg ignorierten, beschimpften oder bespuckten mich. Nur ein Bauer der gemütlich des Weges rollte hielt neben mir an und rief sofort meinen Namen "Krass". Keine Ahnung woher er mich kannte, Bert musste ihm wohl von mir erzählt haben! Ich fragte den Bauer nach dem Weg und er sagte "Spring rauf, ich bring dich ins Dorf. Die Leute werden Augen machen!" und grinste dabei freundlich zu mir runter. Natürlich nahm ich diese Einladung freudig an und sprang auf den Kutschbock. Und er hatte recht! Als wir in dieses Dorf hinein fuhren, blieben die Leute stehen und starrten mich an. Mehrmals hörte ich meinen Namen "Krass" "Schau mal, das ist Krass" und so weiter. Ich war eine Berühmtheit! Ich musste unbedingt Bert finden, denn er hatte offensichtlich jedem von mir erzählt! Ein paar Tage blieb ich dort, ich bekam Essen und Trinken und musste dafür nichts weiter tun als mich ein paar mal zu verbeugen und zu winken. Aber Bert fand ich nicht. Vielleicht ist er schon weiter gereist um weitere Menschen über meine Herrlichkeit zu informieren? Aber natürlich wäre das kaum zu glauben ohne mich zu sehen, ich sollte ihm also hinterher eilen und dabei helfen. So kam es also das ich von Dorf zu Dorf zog, auf der Suche nach Bert. Aber überall hatte man schon von mir gehört, nur an Bert schien sich niemand zu erinnern. In einem der Dörfer bekam ich einen mächtigen Vogel. Er war riesig und mit einem Seil auf einer kleinen Stange befestigt. Außerdem hatte er ein Kopftuch auf dass ihm aber über die Augen gerutscht ist. Ich half ihm indem ich das Kopftuch abnahm und löste das Seil. Er sagte "Kriih" und flog davon. Als ich hinter mir einen Mann sah der schimpfend auf mich zurannte, rannte ich auch. So schnell wie ich nur konnte zum Ende des Dorfes! Zum Glück war ich geübt in Athletik, so rutschte ich durch mehrere Röcke und unter Kutschen hindurch bis ich den Mann abgehängt hatte. Nachdem ich das Dorf verlassen hatte und eine Weile unterwegs war kam mein Vogel Kriih zu mir zurück, setzte sich auf meine Schulter, spielte mit meiner Schleife die ich immer noch stolz um den Hals trug und leistete mir Gesellschaft. Immer wieder flog er davon und brachte mir Sachen wie zum Beispiel leckere Würmer oder Beeren. Von manchen Beeren wurde mir etwas komisch, aber das war bestimmt der "Obstmangel" weil ich einfach zuwenig davon aß. Bertha hatte immer gesagt "iss viel Obst, sonst bekommst du den Obstmangel, wirst grau, verträgst keine Sonne mehr und dann wirst du von Menschen mit Hölzern getötet". Das wollte ich natürlich nicht, also aß ich alle Beeren die Kriih mir brachte. Eines Abends wurde mir ganz schlecht, vielleicht war es schon zu spät? Hatte ich zulange schon kein Obst gegessen? Setzte die Verwandlung ins grau ein? Ich rannte ängstlich in den Wald bis ich einen Busch mit Beeren fand und wollte mich gerade auf sie stürzen als ich plötzlich vom Boden abhob. Aber auch diesmal flog ich nicht. Ich war gefangen in einem engen Netz und hing hoch oben im Baum. Weit weg von den Beeren und meiner Rettung. Eine Weile hing ich dort, Kriih versuchte mir zu helfen aber die Seile waren dick und er bekam sie nicht auf. Mein Bauch tat so weh, mir kamen die Tränen und ich dachte mein Ende sei nah. Dann plötzlich entwich mir ein langer lauter Furz. Er war wirklich lang und laut! Kriih flog erschrocken davon und setzte sich erst 5 Bäume weiter weg wieder hin. Aber mir ging es besser, die Schmerzen ließen nach und so langsam verspürte ich Hunger.

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Schreibwettbewerb Numhold 2 years ago 0%
2. Schreibwettbewerb: Glockenkehl der Bilderstürmer

Klasse: Barde Alignment: Chaotic Evil Wann entscheiden wir uns, eine Rose zu pflücken? Am besten dann, wenn sie gerade in voller Blüte steht, um ihre größte Wirkung zu entfalten. Sobald sie beginnt, ihre Blätter abzuwerfen, wird sie geschwind weggeworfen, außer der Besitzer ist vielleicht faul oder sentimental. Aber warum tun wir das? Wenn wir an eine Rose denken, dann stellen wir sie uns in dem Stadium vor, in dem sie am schönsten ist, wenn sie Jugend versprüht und ihre Farben am intensivsten leuchten. Eine Rose, die schon am Verwelken ist, ist wertlos. Wir schaffen sie uns aus dem Sinn, selbst wenn sie noch eine ganze Weile leben würde. Die Erinnerung, der Gedanke an eine Rose ist uns mehr wert als eine reale Rose, die nicht unseren Ansprüchen gerecht wird und uns enttäuschen könnte. Als Barde eifere ich den Großen nach. Nicht nur träume ich selbst davon, große Kunst zu schaffen, ich bin auch weit gereist, um die große Kunst zu erfahren. Ich habe die prunkvollen Paläste so manch eines Königs betreten und die Ruinen von legendären untergegangenen Städten besucht. Und was muss ich sagen: Die Paläste waren es, die mich ohne Ausnahme maßlos enttäuscht haben. Andere Barden, die gewiss dafür von den jeweiligen Königen bezahlt worden waren, haben von Prunk und Superlativen gesungen und in mir große Erwartungen geweckt, die sich offensichtlich nie erfüllen ließen. Wenn man die Paläste direkt vor sich sieht, dann sind sie nicht nur kleiner als man erwartet, man kann sich auch nicht mehr vor dem verstecken, wovon die Lieder nicht berichtet haben. Die Ecken, wo der Baumeister gespart hat. Das Flickwerk, wo das Dach undicht war. Die Mäuse. Ich beneide jeden, der die Lieder hört und das Glück hat, den realen Palast nie zu Gesicht zu bekommen. Die Ruinen, auf der anderen Seite, haben alles eingehalten, was mir die Legenden und Erzählungen darüber versprochen haben. Was stand wohl auf dieser Plinthe? Man sagt, es sei die Statue eines lange vergessenen Gottes gewesen. Ich kann ihn mir richtig vorstellen, wie er da steht und das Licht der altertümlichen Sonne den makellos weißen Marmor zum Leuchten bringt. Und diese von allerhand Gestrüpp überwucherte ovale Senke, das muss eine Arena gewesen sein. Welch glorreiche Krieger dort wohl gekämpft haben? In meiner Vorstellung, in der Vorstellung eines Jeden, der herkommt, um die Ruinen zu bestaunen, ist die untergegangene Stadt perfekt. Und diese Perfektion, da können wir uns sicher sein, wird niemals enttäuscht werden. Es mag uns mit Wehmut füllen, dass das Goldene Zeitalter vorbei ist, aber tatsächlich konnte es erst dadurch zum Goldenen Zeitalter werden, dass es in der Vergangenheit liegt, denn gerade in den Geschichten, die wir darüber erzählen, erwacht es überhaupt erst zum Leben. Aber auch nicht jede Geschichte ist gleich. Eine Erzählung von der schönen Königstochter, die vom edlen Ritter gerettet wird, und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute, mag ein schönes Märchen für Kinder sein. Es wird aber in seiner Wirkung vollkommen in den Schatten gestellt vom Klagelied über das edle Paar, das durch Verrat zu Tode kam. In unseren Geschichten steckt immer ein Stück vom echten Leben. Nach dem glücklichen Ende für die Königstochter und den Ritter ist so einiges möglich. Vielleicht hatten sie eine unglückliche Ehe, vielleicht wurden sie später selbst zu Tyrannen. Wir müssen uns eingestehen, dass ein glückliches Ende, wie man es kennt, nicht wirklich ein Ende ist. Und ohne ein solches bleibt immer die Möglichkeit einer Trübung der Perfektion und einer Enttäuschung. Dem edlen Paar, das durch Verrat zu Tode kam, kann dies nicht passieren. Ihre Geschichte ist zu Ende. Ist vollendet. Wir können uns nur noch ausmalen, was gewesen sein könnte, aber es besteht nie die Gefahr, dass die Realität unsere Vorstellung von der Perfektion zunichte macht. Wahre Legenden und wahre Größe erwachsen nicht aus schnödem Reichtum, Glück und Stabilität. Sie erwachsen aus Verlust, Leiden und Entbehrungen. Wer Dinge von wahrer Größe schaffen will, der muss dafür sorgen, dass die Helden von Heute ihr tragisches Ende in Ehren finden, bevor sie in Ungnade fallen und dass die Paläste niederbrennen, bevor sie ihr Gesicht an den schleichenden Verfall verlieren. Pflücket die Rose, ehe sie verblüht!

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Schreibwettbewerb Tealk 2 years ago 0%
2. Schreibwettbewerb: Die kleine Einhorn-Fee und ihre Geschichte

Alles begann mit einer kleinen Fee. Sie hieß Lilly. In der Feenschule war sie in allen Fächern gut… außer im Fach zaubern. Eines Tages verwandelte sie ihren Stift in eine Kröte obwohl sie ihn eigentlich in ein Buch verwandeln wollte. Da sagte ihre Lehrerin dann:,,Du musst lernen, deine Zauberkraft richtig einzusetzen, Lilly!” Daraufhin wurde Lilly wütend und ging nach draußen. Sie wollte üben… Sie wollte irgendwas verzaubern. Fand aber nur eine Kröte.Also nahm sie die Kröte. Lilly wollte die Kröte in ein zahmes Hündchen verwandeln. Stattdessen kam ein Buch raus. Lilly versuchte es nochmal: aus dem Buch war ein wütender Stier geworden! Lilly lief weg, der Stier ihr dicht auf den Fersen. Lilly flog hoch. Aber siehe an! Der Stier konnte fliegen! Sie flog hinter einen Baum und wollte sich selbst verwandeln. Vielleicht in einen Baum? Aber der Stier war schon fast da. Also verwandelte sie sich und oooooh! Sie war ein wunderschönes Einhorn! Der Stier beruhte sich wieder und ließ das Feen-einhorn in Ruhe. Sie konnte sich alleine nicht zurück verwandeln, also trabte sie zur Direktorin. Frau Besserwisser konnte ihren Zauber aber nur teilweise aufheben, das Horn blieb. Sie wurde ständig ausgelacht und hatte als Freunde nur eine kleine Maus, einen Piepmatz und eine Katze. Sie beschloss, Kriegerin zu werden und gegen das Böse zu kämpfen. Sie lernte Bogenschießen und übte das Zaubern so lange, bis sie es konnte. Dann zauberte Lilly ihre Sachen mit ihrem Zauberstab klein. - Ihrer Maus zauberte sie Flügel an und ein Schutzschild, das gegen Feuerangriffe schützt. Die Maus heißt Susewind. - Ihrem Piepmatz zauberte sie ein Schutzschild, das gegen Pflanzen Angriffe schützt. Der Piepmatz heißt Peter. - Ihrer Katze zauberte sie ein Schutzschild, das gegen Wasserangriffe schützt. Die Katze heißt Sisi. Als erstes nahm sie Rache am bösen Zauberer Iron Gemmelblitz, der ihre Mutter bei seinem Angriff auf das Zauberdorf schwer verletzt hatte. Sie nahm ihren Bogen in die rechte Hand und eine Karte in die andere Hand. Zusammen mit ihren Haustieren flog sie in Richtung Burgruine. Dort traf sie Iron Gemmelblitz. Lilly schlich sich von hinten an, blieb aber in sicherer Entfernung und schoss ihm mit einem Pfeil in den Rücken. Danach befreite sie die Gefangenen, die sehnsüchtig auf einen Retter warteten. Sie bedankten sich herzlich bei Lilly, aber Lilly flog schon weiter zur gesuchten Hexe Mamanosianor Zeil. Die Hexe hatte schon viele Leute verhext oder die Menschen wurden nie wieder gesehen… Doch die Hexe hatte sie schon erwartet, weil sie in ihre Zauberkugel geguckt hat. Lilly flog ganz ahnungslos zum Berg Mamanoszeil. Dort erwartete Mamanosianor Zeil sie schon mit einem Verwirrungszauber. Sofort nachdem Lilly die Höhle betreten hatte, wurde sie vom Verwirrungszauber getroffen. Danach wurde ihr ganz schwindelig und ihr war schlecht. Sie kippte um… Lilly wurde von lauten Vogelgeschwitzer geweckt. ,,Wo bin ich?” fragte Lilly. ,,Du bist in meiner Bar, junge Frau. Wie heißen Sie?” sagte ein großer Mann mit einem langen braunem Bart und einer Schürze. ,,Was mache ich hier ?! Wie kam ich hierher?” Da sagte der Mann mit Bart:,,Sie lagen bewusstlos vor dem Berg Mamanoszeil. Ich konnte Sie da nicht liegen lassen.” ,,Danke, aber ich muss weiter. Außerdem können Sie mich duzen.” sagte Lilly. Sie wollte aufstehen und gehen, aber der Wirt hielt sie zurück. ,,Halt! Du hast dich am Bein verletzt! Du darfst noch nicht aufstehen!”, schrie der Wirt. ,,Ok, ok, ich bleibe hier. Aber vorher müssen Sie mir Ihren Namen sagen.” Sagte der Wirt: ,,Ich heiße Samuelsonik-Erikondarisoschi Timurlenk." ,,Ok”, sagte Lilly. Wirt: ,,Du kannst mich Samuel nennen.” Der Wirt trug Lilly in ihr Zimmer. Samuel: Das ist dein Zimmer. Wie heißt du denn?” Sagte Lilly: ,,Lilly”. Samuel: ,,Schöner Name.” ,,Dankeschön” bedankte sich Lilly. Sie nahm sich ein Buch vom Stapel und las. Samuel verließ das Zimmer. Sofort nachdem Samuel das Zimmer verlassen hatte, legte Lilly das Buch beiseite und stand uf. Sie wollte gehen, sang aber sofort wieder aufs Bett zurück. Samuel stürmte ins Zimmer und rief: ,,Du solltest doch nicht aufstehen!!!” Lilly sagte laut: ,,Ich muss aber!” ,,Nein!” ,,Doch!” ,,NEIN!!! Du musst das nicht!!!” rief der Wirt. Lilly glaubte ihm aber nicht. Darum sagte der Wirt, dass es Essen gibt und trug Lilly nach unten. Zum Essen gab es Kartoffelbrei mit Würstchen und zum Nachtisch Schokoladenkuchen und Erdbeerpudding. Obwohl es lecker war, schmeckte es Lilly nicht. Das fand Samuel sehr schade. Nach dem Essen wurde Lilly wieder ins Bett getragen. Sie schlief ein, aber eigentlich wollte sie das nicht. Sie träumte, dass sie bei einer Hochzeit ist, aber dass da Räuber sind und die Hochzeit zerstören. Danach war sie plötzlich in einer Welt mit rosa Einhörnern! Statt Pflanzen fuchsen Süßigkeiten dort. Sie wollte einen Lolli pflücken. Als sie nach ihm griff , wurde alles SCHWARZ UND SIE KONNTE NICHTS MEHR SEHEN… Sie erwachte und merkte, dass alles ok war. Das fand sie sehr komisch. Lilly wollte nachdenken aber Samuel kam schon herein um sie zum Essen zuholen. Es roch köstlich nach Pfannkuchen! Sie hatte BÄRENhunger!!! Weil sie am Tag davor nicht viel gegessen hatte, schlang sie die Pfannkuchen wie Süßigkeiten herunter. Danach war sie pappsatt. Danach als sie wieder in ihrem Zimmer war packte sie verschiedene Sachen zusammen: Essen, Pfeil und Bogen, Computer, Geld, Magnet, Notizbuch, Kleidung, Amerikanische Flagge, usw. in ihr Gepäck. Danach war es schon 3.00 Uhr. Um halb vier kam der Arzt, um nach ihrem Bein zu gucken. Das dauerte zwar lange, danach konnte sie es aber wieder belasten! Juhu!!! Sie machte sich zum Aufbruch bereit und verabschiedete sich von Samuel. Er sagte: ,,Ich habe noch nie eine solche Schönheit gesehen, obwohl du ein Horn und Flügel hast. Und soll ich dir was sagen, ich bin auch ein Mischling. Ich bin halb Ork, halb Mensch. Viel Glück!“ Lilly rief zum Abschied: ,,Danke, aber das Horn ist ein Mischgeschick. Tschüss! Auf Wiedersehen! Vielen Dank!!!” Und so ging sie los durch die Zauberwelt. Doch bald merkte sie das sie verfolgt wurde. Als Lilly hinter ihr einen Zweig knacken hörte war sie sich sogar ziemlich sicher. Sie drehte sich blitzschnell um, sah aber niemanden. Sie lief schnell, hob ab und flog hinter einen Baum am Wegrand und wartete auf den Verfolger. Als ein großer Mann mit Bart an ihr vorbeilief, ließ sie einen Erstarrungszauber auf ihn los. Sofort gefror er zu Eis. Lilly sprang zu ihm und stellte fest das sie ihn kannte. Sie lieferte ihn bei der nächsten Polizeistadion ab. Sie fand es traurig das so ein netter Mann ihr Verfolger war. Und konnte es nicht glauben. Er war ihr gegenüber so nett gewesen. Er hat alles so toll gemacht: - Er hat leckeren Pfannkuchen gemacht. - Er war so nett. - Sein Kartoffelbrei war himmlisch. - usw. Ihr Verfolger war nämlich Samuelsonik-Erikondarisoschi Timurlenk. Als sie so über ihn nachdachte, brach er aus dem Gebüsch und rief: ,, Komm her Lillychen! Dann zeige ich dir mein echtes Gesicht!!! Ich bin nämlich nicht Samuel. Ich bin Mamanosianor Zeil !!!!!!! HAHAHAHAHA!!!" ,,Was️?” ,, Ich habe dich beobachtet!!! Die ganze Zeit über!!!” Lilly antwortete nicht, sondern schleuderte einen Vergiftungs-Zauber auf die doofe, dumme, hässliche Hexe!!! Die gibte um. Bumm. 🧟 So lieferte Lilly die Hexe bei einem hochsicheren Gefängnis ab. Zwar lachten die Gefängnis Leute sie aus, wegen ihres Horns, aber das störte Lilly nicht. So machte sich Lilly wieder auf in die Zauberwelt, um das Böse zu bekämpfen. Diese Fähigketen hat Lilly: Sie... - Kann gut Bogenschießen. - Kann sich unsichtbar machen. - Kann sich selbst oder etwas anderes klein zaubern. Aussehen: - schwarze Haare - bunte Flügel die im Sonnenlicht glitzern - meist barfuß Das Horn: - Das Horn ist lila. - Kann am besten Eiszauber ausüben. Sonst noch was: - Sisi sitzt auf dem Besen, und an diesem Besen hängt eine immer große Tasche, wo der Zauberstab drin ist. **Ende!** Anna Buchhorn 10 Jahre alt Autorin

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Schreibwettbewerb Tealk 2 years ago 0%
Gewinner des 1. RollenspielMonster Schreibwettbewerbs

Liebe RollenspielMonster Community und andere Teilnehmenden, wir möchten uns für die Verspätung entschuldigen, aber jetzt ist es so weit, wir können die Gewinner des [1. RollenspielMonster Schreibwettbewerbs](https://lemmy.rollenspiel.monster/post/127) bekannt geben! 1. Platz: [Das Rollenspielmonster](https://www.schafe-sind-bessere-rasenmaeher.de/posts/das-rollenspielmonster/) von Robert Lützner 2. Platz: [Beinebaumler](https://winniehell.de/texte/2022-pino-beinebaumler.html) von winniehell 3. Platz: [Pino erinnert sich..](https://write.grischa.de/pino-erinnert-sich) von grischa Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner! Wir möchten uns an dieser Stelle für die vielen Einsendungen und eure Geduld bedanken. Alle eingesendeten Texte könnt ihr auf unserer [Lemmy](https://lemmy.rollenspiel.monster/c/schreibwettbewerb) Instanz nachlesen. Liebe Grüße, Tealk, RollenspielMonster

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Schreibwettbewerb Tealk 2 years ago 0%
1. Schreibwettbewerb Pino erinnert sich.. write.grischa.de

Pino wachte auf und rieb sich die Stirn.. Was war passiert? Er fühlte eine dicke Beule unterhalb des orangen Gnubbels, der da schon immer auf seinem Kopf war.. Leicht benommen schaute er sich um Er sah noch verschwommen, aber er kniff die Augen zusammen und erkannte, dass er in einem Wald auf einer Lichtung lag. Neben ihm eine erloschene Feuerstelle. Bilder gingen durch seinen Kopf.. eine Feuerstelle.. Es tanzen Wesen um diese.. sie schweben.. Er hatte einen Geruch in der Nase. Es roch nach Rauch und Ruß, aber etwas anderes war da noch.. Süßlich? Blumig? Sein Gehirn versuchte, Puzzleteile zusammen zu fügen, aber er konnte nicht zuordnen, woher dieser Geruch kam. Majestätisch große, wunderschöne Drachen! Ihre bunten Schuppen funkeln im Licht der Sonne! Wie der Morgennebel über einem See lichtete sich zunehmend der Blick auf seine Erinnerungen. Drachen? Das war mal seine Familie! Ganz im Gegensatz zu ihnen war er alles andere als riesig und schön. Jedenfalls in ihren Augen.. Sie hatten ihn verstoßen, weil er ihrer Meinung nach der Sippe der Drachen Schande bereitete. “Du bist viel zu klein! Wer soll sich vor Dir fürchten?” So zog er durch die Lande. Allein. Und wirklich: Wenn er auf Menschen stieß, waren sie eher amüsiert als erschrocken. “Du willst ein Drache sein? Wir kennen den fürchterlichen Flammenmaul und den alles ertränkenden Wellenspucker.. DAS sind Drachen. Sie haben uns unsere Felder verbrannt und unsere Dörfer geflutet, aber Du?“. Tatsächlich wusste Pino nicht, warum er Felder und Dörfer zerstören sollte, aber offensichtlich war das die Aufgabe eines echten Drachen. Er selbst stieß hingegen höchstens kleine Rauchwölkchen aus, wenn er husten musste. Er stand auf und seine Füße standen in feinem Sand. Das erstaunte ihn, denn der Boden erinnerte ihn eher an die kargen Ebenen, durch die er gewandert war, als an den fruchtbaren Boden, der in einem Wald zu vermuten war. Aus den Bäumen hörte er ein Kichern. Er ist aufgewacht! Schaut! Er kniff wieder die Augen zusammen und sah ein Flattern in den Wipfeln der Bäume, das nicht von den Blättern herrührte. Er erkannte sehr kleine Wesen mit viel zu großen Flügelchen, die die Abendsonne reflektierten. Sie summten herum, zeigten auf ihn. Sie zeigten auf den orangen Gnubbel auf seinem Kopf. Mach es noch mal! Verwirrt griff er sich an seinen Gnubbel. Als er das tat, sah er wie die Feuerstelle sich verwandelte. Ruß wurde zu Holz, Holz wurde zu einem Setzling.. Erschrocken ließ er den Gnubbel wieder los. Hör nicht auf! rief es aus den Bäumen. Vorsichtig berührte er die Stelle an seinem Kopf und aus dem Setzling sproß eine Blüte. Dann zwei, dann drei und bald erstrahlte die gesamte Lichtung in einem Meer aus bunten Blüten! “Blumento! Unsere Ahnen erzählten uns, dass Du eines Tages erscheinen würdest!” Der Nebel um seine Erinnerungen lichtete sich plötzlich. Er war alleine durch die karge Ebene gewandert. Die kleinen geflügelten Wesen waren erschienen, hatten gekichert und über seinen Kopf einen Eimer voll Wasser ausgekippt. Unter ihm wuchs etwas. Ein Baum. Er wurde in die Höhe getragen und, völlig überrascht von der Szenerie, fiel er zu Boden, an die Stelle, wo er soeben aufgewacht war. Er war kein großer, fürchterlicher Drache. Er war Pino, der Blumendrache. Das erkannte er nun und er hatte in den kleinen geflügelten Wesen seine ersten Freunde gefunden, die sehnlichst auf ihn gewartet hatten, dass er ihre karge Ebene in einen fruchtbares Tal voller Blumen und Wälder verwandeln würde.

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Schreibwettbewerb Tealk 2 years ago 0%
1. Schreibwettbewerb Geschichte 2 von Coralie

## Pinos Erster Freund „Mama, ich will nicht zur Schule!“ Pino hat es wirklich schwer in der Schule. Im Fach Schreckkunde ist er der schlechteste, da er seine Klassenkameraden nicht erschrecken kann. Und auch weil er so klein und orange wie kein anderer ist wird er oft ausgelacht. Darum hat er auch keine Freunde. „Aber warum nicht, Spatzi? Die anderen sind doch ganz nett. Außerdem müssen Papa und ich heute arbeiten. Somit musst du zur Schule.“ Seine Mama will leider nicht verstehen, wie gemein die anderen zu Pino sind. „In Ordnung, Mama.“ Da ging kein Weg herum. Laut Gesetz dürfen Monster erst ab 16 alleine bleiben. Pino ist erst 13. An der Schule verabschiedet sich Pinos Mama von ihm: „Also hab Spaß, Spatzi. Bemühe dich in Schreckkunde. Hab dich lieb!“ bevor Pino etwas antworten kann, fährt seine Mama schon mit der Düsenschnecke weg. Seufzend dreht er sich um und läuft in die Schule. Das wird ein langer Tag. Die ersten zwei Doppelstunden waren Mathe und Alt-Monster. Ziemlich einfache Fächer aber dann Schreckkunde. Und wie immer wurde er von seiner ganzen Klasse ausgelacht da er niemanden erschrecken konnte. Dann war Schule aus. Ursprünglich sollte er direkt nach Hause gehen, aber nach so einem schweren Tag braucht er Entspannung. Also geht er da hin, wo er die meiste Entspannung findet. Den Wald. Am anderen Ende des Waldes ist ein hohler Baum in dem er gerne sitzt. Monster trauen sich da nie hin, weil es an der Grenze zu den Menschen liegt, aber Pino ist das egal. Als er am Baum ankommt, ist da schon jemand. Er sieht niemanden, aber er hört schluchzen. Langsam und vorsichtig nährt er sich dem Baum. Er kann ja nicht wissen was im Baum weint. Es könnte jedes Monster sein oder schlimmer, ein Mensch. Monstern ist es verboten sich Menschen zu nähren, da sie gefährlich sind. Vorsichtig späht Pino durch das Loch im Baum. Schnell versteckt er sich wieder. Im Baum sitzt ein kleines Menschlein. Das Menschlein sieht dennoch Pinos orangenes Kopffell. „H-Hallo? I-ist da jemand?“ das Menschlein fragt so ängstlich, Pino will ihm keine Angst machen. „Hallo, Menschlein. Warum weinst du?“ Das Menschlein hat bestimmt einen schlechten Tag um so traurig zu sein. Es zögert, doch spricht dann. „Wir müssen in der Schule einen Aufsatz über unsere Freunde oder Eltern schreiben. Meine Eltern sind gestorben und ein Kind hat gesagt, dass ich nicht mitmachen kann, weil ich weder Freunde noch Eltern habe.“ Am Ende muss es wieder weinen. Armes Menschlein. „Das ist doof. Ich habe auch keine Freunde… Hey, ich könnte doch dein Freund sein! „Wirklich? Das wäre so cool von dir, neuer Freund. Ich bin Sam. Ähm...wer bist du eigentlich?“ Pino trat schüchtern in den Baum. „Ich bin Pino.“ Sam ist erst erschrocken wegen dem vielen orangen Fell und den kleinen aber erkennbaren Zähnen. Aber grinst schnell wieder, als er sieht wie klein sein erster Freund ist. „Du bist so klein, Pino. So, erzähl mir von dir. Wie alt bist du? Hast du Geschwister? Wann hast du Geburtstag?…“ ‚Das ist der Beginn einer tollen Freundschaft’ denkt Pino als er Sams Fragen beantwortet.

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Schreibwettbewerb Tealk 2 years ago 0%
1. Schreibwettbewerb Geschichte 1 von Coralie

## Alles Gute zum Geburtstag, Pino! Pino lief wie jeden Tag nach Hause durch den Park. Nur heute, war es ein besonderer Tag. Heute war sein Geburtstag und er hüpfte eher durch den Park als zu laufen. Er hüpfte wirklich hoch und das heißt was, wenn man sehr klein ist. Leider, hat er nicht auf seine Umgebung geachtet, und sprang gegen einen Mann mit einem jetzt leeren Kaffeebecher. „Oh, watch out!“ Der ganze Kaffee viel auf Pinos Kopf und der Mann war sauer auf ihn. Pino versteht keine Fremdsprachen und hatte keine Ahnung, was der Mann redete. „Ey, stop it. He didn’t do anything wrong. It was an accident. Go away!“ Ein Junge stellte sich vor Pino und redete oder eher schimpfte auf seiner Sprache. Der Mann ging, und der Junge drehte sich zu Pino um. „Hey bei dir alles okay? Der Kerl hat sich echt furchtbar benommen. Nur wegen Kaffee. Ekelhaft. Ich bin übrigens Tai. Und wie heißt du, Engel?“ Tai redete echt ohne Punkt und Komma. Und der Spitzname ließ Pino rot werden. „Ich bin Pino. Dankeschön... ich habe kein Wort verstanden was er gesagt hat. Welche Sprache habt ihr gesprochen?“ Tai sah etwas verblüfft aus. Wer wusste den heutzutage kein Englisch? „Englisch. Pino, lernst du kein Englisch in der Schule?“ Pino sah beschämt zu Boden. Er war zwar klein und sah relativ stark wie ein Mensch aus, aber dennoch war er ein Monster. „Ich bin ein Monster. Also muss ich für die Staatliche Monsterschule gehen. Wir lernen da keine Fremdsprachen. Nur das Notwendigste sagen die Lehrer.“ Jetzt sah Tai ziemlich überrascht aus. „Das ist total bescheuert euch kein Englisch beizubringen. Und du siehst gar nicht aus wie andere Monster. Ich nenne dich dennoch Engel. In Ordnung, Engel?“ Pino nickte nur, mit rosa gefärbten Wangen. „Was machst du eigentlich hier im Park, Engel? Ich weiß, dass ich zu meinen Freunden wollte. Hey willst du mitkommen? Die sind alle super nett.“ Pino überlegte kurz. Sollte er wirklich mit gehen? Er kannte sie alle gar nicht. ‚Ach los geht’s. Heute ist mein Geburtstag und ich will Spaß.‘, dachte Pino ohne zu bemerken, dass er das laut gesagt hat. Denn Tai plapperte wieder wie ein Wasserfall: „Alles Gute zum Geburtstag, Engel! Meine Freunde werden dich lieben. Das weiß ich.“ Tai nahm Pino an die Hand und führte ihn zur Skaterzone im Park. Als sie den Skater-platz sehen winkte ein Mädchen mit grell lila Haaren wie eine Verrückte. „Hey Tai! Warum hast du ein Monsterkind entführt?“ fragte die Verrückte als wir bei den anderen ankamen. „Sehr witzig, Hannah. Das ist Pino. Er hat heute Geburtstag und wir feiern mit ihm. Einwände?“ Niemand beschwert sich, somit war es beschlossenen. Die Teens hatten viel Spaß im Park. Hannah, Luca, Dennis und Tai brachten Pino etwas skaten bei und Pino war ein Naturtalent. Am Abend begleitete Tai ihn auf dem Wag nachhause. „Hey ich habe noch ein Geschenk für dich, Engel.“ Bevor Pino fragen konnte was es ist, gab Tai ihm einen Kuss auf die Wange. Pino war sprachlos und knallrot im Gesicht als Tai winkend zu seinem eigenen Zuhause lief.

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Schreibwettbewerb Tealk 2 years ago 0%
1. Schreibwettbewerb Beinebaumler https://winniehell.de/texte/2022-pino-beinebaumler.html

„Platsch“, machte es. „Plitsch, Platsch“. Irgendetwas ist wohl ins Wasser gefallen, dachte sich Pino und öffnete langsam seine Augen. Nanu! Da war zwar eine Höhlendecke über ihm, aber es war nicht seine Höhlendecke. Nanu, dachte Pino noch einmal als ihm beim Aufstehen ein wenig schwindelig wurde. Als Nächstes wunderte es sich über die Beule auf seiner Stirn. „Was ist denn nur passiert?“, fragte Pino jetzt laut. Durch den Hall der Höhle klang die Frage viel größer als Pino. Es wusste auch nicht so genau, an wen es die Frage eigentlich gestellt hatte. Trotzdem war die Antwort schnell gefunden: neben Pino lag ein großer Felsbrocken. Der muss mir wohl auf den Kopf gefallen sein, dachte es. Inzwischen hatte sich Pino umgesehen und auch erkannt, welche Höhle das war: der Flitzetunnel zum großen Wasserfall am Berghang. Wollte es etwa baden gehen? Eigentlich ungewöhnlich, Pino mochte Wasser nicht so besonders. Dafür wurde Pino von seinen Freunden oft ausgelacht. Schließlich kam Wasser sogar in ihrem Namen vor: die grünen Wasserdrachen. Jetzt erinnerte sich Pino auch wieder daran, warum es hier war. Heute war die Schule früher zu Ende, weil der Lehrer noch einen Termin hatte. Darum wollten Pinos Freunde einen Plantschtag machen. Sie flitzten durch den Flitzetunnel, wobei Pino vielleicht ein wenig langsamer flitzte. Irgendwann wurde aus dem Flitzen eher ein Spaziergang und seine Freunde verschwanden hinter der nächsten Kurve. Na ja, dachte es und trottete hinterher. Eilig hatte es Pino ja nicht zum Wasserfall zu kommen. Stattdessen gab es hier noch einige glitzernde Kristalle in der Höhlenwand zu bewundern. Dabei musste sich wohl irgendwann ein Stück aus der Decke gelöst haben, das ihm dann auf den Kopf geplumpst war. Pino guckte sich den Klumpen auf dem Boden noch einmal an. Moment mal – glitzerte da nicht irgendetwas? Es hob ihn auf und tatsächlich: In der Mitte guckte ein Stück von einem roten Kristall heraus. Ungewöhnlich, denn sonst gab es im Flitzetunnel eigentlich nur blaue Kristalle. Stolz über seinen Fund machte sich Pino jetzt doch auf den Weg hinter seinen Freunden her. Sie wären bestimmt alle mächtig beeindruckt! Die Beule auf seiner Stirn hatte Pino schon fast vergessen. Noch bevor Pino die Höhle verließ, hörte es lautes Geschrei vom Wasserfall her. Als es ins Freie trat, sah es eine Gruppe von roten Walddrachen, die sich mit Pinos Freunden eine Wasserschlacht lieferten. Also Wasser, nasse Füße und so weiter – das war eine Sache. Aber spritzendes Wasser? Igitt! Pino machte lieber einen großen Bogen um den Wasserfall. Seine Entdeckung konnte es seinen Freunden auch noch später zeigen. Am Ufer vom Wasserfall gab es einen großen Felsen. Auf dem hatte Pino schon öfter an Plantschtagen gesessen und zugeguckt. Aber sein Platz war schon besetzt! Dort saß jetzt einer der roten Walddrachen und ließ die Beine baumeln. Pino ging hin und fragte: „Magst du etwa auch kein Wasser?“ „Nee, nicht so gern.“ „Na sowas, ich auch nicht. Darf ich mich zu dir setzen?“ Der Walddrache rutschte ein Stück zur Seite. „Ich bin übrigens Pino.“ „Kio“, antwortete Pinos neuer Freund.

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Schreibwettbewerb Tealk 2 years ago 0%
1. Schreibwettbewerb Pino, das kleine Monster daril-steelbone.jimdofree.com

Licht, verschwommene Linien, wilde Farben und doch ganz viel grün. Der Kopf schmerzt. Wie ein Blitz durchfährt es mich, als meine Pfote das kleine Horn berührt. Reibe mir benommen die Augen und rapple mich auf. Sitzend wird die Welt um mich herum erkennbar. Was war geschehen? Wie komme ich hierher? Hungrig meldet sich mein Bauch, die Zunge lechzt trocken nach Wasser. Endlich werden die Gedanken klarer, lassen mich die Umgebung sehen. Allein im Wald neben einem schroffen Felsen finde ich mich wieder; die grüne Haut angekratzt. Nun denn, auf die Beine vom Nichtstun wird der Tag nur lang. Reife Zapfen hängen an den Nadelbäumen, die mir essbar erscheinen. Auch am Boden bei den Stämmen finde ich einige, die von den Ästen gefallen sind. Vorsichtig pule ich mit den Krallen die schmackhaften Kerne aus dem Gehäuse. ‚Mjamm, sind die lecker!‘, denke ich mir. Doch was war das? Trippelnde Schritte? Dribbediklapp, Dribbediklapp. Ich drehe meine Ohren in die Richtung, aber nicht meinen Kopf. Dribbediklapp. Es kommt näher. „Pieps! So allein im Wald?“, höre ich es hinter mir deutlich. Nun drehe ich mich doch vorsichtig neugierig um. Ein Wesen mit sechs Beinen, einer großen Raupe nicht unähnlich, gelb mit grünen Tupfen, schwarzen Knopfaugen und vier Mandibeln, wovon das obere Paar an einem Blatt kaut. Das andere Ende des plumpen Rumpfes ist abgeflacht und von struppigen Härchen bedeckt, wie ein Wedel, um die eigenen Spuren wegzufegen. Halb lachend entgegne ich: „Nun bin ich nicht mehr allein. Verlaufen habe ich mich und ich weiß nicht einmal, wo mein Zuhause ist.“ Das Kauen stoppt. „Ich bin auf dem Weg zum Monsterdorf auf der großen Lichtung. Komm doch mit, dort wird man dir bestimmt helfen können.“ Ich nicke freudig und wir ziehen gemeinsam los. „Ich bin Saltug vom Tintenmoor. Jedes Mal, wenn die zwei Monde gemeinsam voll sind, gehe ich zum Monsterdorf, um meine Familie zu besuchen.“ Seine hohe Stimme überschlägt sich fast, doch Wärme liegt in seinen Worten. „Mein Name ist Pino. Mehr weiß ich leider nicht mehr. Den Kopf habe ich mir wohl gestoßen, als ich an dem Felsen dort abrutschte.“ So ging es voran, Dribbediklapp, Dribbediklapp. Und tatsächlich, sein Hinterteil verwischt bei jeden „Klapp“ seine Fußspuren. Beim Gehen versuche ich ebenfalls, mit meinem Schwanz die Abdrücke zu beseitigen. Ohne großen Erfolg. Ich verliere glatt das Gleichgewicht und stolpere, sodass ich Saltug leicht anstoße. „Mach langsam, junger Freund. Dein Hinterteil hilft dir beim Laufen, anders als bei mir.“ Er lacht pfeifend. Bald erreichen wir die große Lichtung. Am Rande, wo der Weg auf die Fläche mündet, halten uns zwei Hundeschnauzen auf: „Willkommen im Monsterdorf! Am See könnt ihr euch erfrischen. Die Ältesten findet ihr am Steinkreis. Niemand wird hier gefressen, sonst werdet ihr verwiesen.“ „Danke für die Hinweise, werte Wächter.“, piepst Saltug. Zu mir gewandt sagt er: „Lass uns zu den Ältesten gehen, sie werden wissen, wie man dir helfen kann.“ Der Steinkreis ist nicht zu übersehen. Als wir näherkommen erkenne ich drei Schildkrötige, die sich leise unterhalten. „… das sollten wir so machen. Wenn wir ihn nicht suchen, kann so viel passieren.“ Eines der drei Wesen schaut mich an und meint: „Das erübrigt sich gerade, die verlorene Seele ist bereits heimgekehrt. Grüß dich, junger Pino. Deine Mutter hat dich seit gestern Abend vermisst.“

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Schreibwettbewerb Tealk 2 years ago 0%
1. Schreibwettbewerb Das Rollenspielmonster https://www.schafe-sind-bessere-rasenmaeher.de/posts/das-rollenspielmonster/

Mit pochendem Herzen presste Pino 1 die Schachtel an seine Brust. Durch die Blätter des Busches vor ihm beobachtete er eine Gruppe Menschenkinder die, wie jeden Donnerstag, auf einer kleinen Lichtung vor ihm spielten. Diesmal hatten sie auf einem flachen Stein ein buntes Spielfeld ausgebreitet, auf dem sie kleine, detailverliebte Figuren herumschoben und regelmäßig kicherten. Pino schloß seine Augen und atmete ein paar Mal tief durch. Dann nahm er seinen ganzen Mut zusammen und drückte sich vorsichtig durch die Büsche auf die Lichtung. “Entschuldigung,” sagte er mit fiepsiger Stimme. “Ihr habt das letzte Woche liegengelassen und ich –” “Ein Monster!” “Hilfe!” “Aaaaaah!” “Mamaaaaaa!” Die zwei Mädchen aus der Gruppe sprangen kreischend auf und flohen blindlings in die Büsche, während einer der verbleibenden Jungen mit vor Angst weit aufgerissenen Augen vom Baumstumpf kippte auf dem er saß. Hastig schob er sich ein paar Meter über den Boden, bevor er sich aufrappelte und im Wald verschwand. Der andere Junge hatte ein Holzschwert gezückt, das er zitternd in den Händen hielt. Als er jedoch bemerkte, dass er mit Pino alleine war, besann er sich eines Besseren und rannte den anderen hinterher. Noch bevor er seinen Satz beenden konnte, fand sich Pino plötzlich ganz alleine auf der Lichtung wieder. Große Tränen rannen ihm die Wangen hinunter. Er setzte sich auf den flachen Stein neben das vergessene Spielbrett und begann haltlos zu schluchzen. “Bist du das”, fragte eine Stimme ganz in seiner Nähe. Pino rieb sich die Augen und versuchten die Tränen unter Kontrolle zu bekommen. Unbemerkt hatte sich ein junges Mädchen mit Zöpfen neben Pino gesetzt. Er hatte sie schon ein paar Mal gesehen, sie schien aber kein fester Bestandteil der Gruppe zu sein. Erwartungsvoll schaute sie Pino an und deutete mit ihrem Kinn in Richtung der Schachtel, die er immer noch in seinen Händen hielt. Er blinzelte um die letzten Tränen zu vertreiben und betrachtete das Bild. Es zeigte eine Kampfszene zwischen einem feuerspuckenden Drachen und einem Menschen der den Feuerstrahl mit einem mächtigen Schwert teilte. Die Haltung erinnerte ihn vage an den Jungen von vorhin. “I-hi-ich-” schniefte Pino. “Ich w-w-weiß nicht.” Das Mädchen legte den Kopf schief und betrachtete Pino. Sie schien mit der Antwort nicht zufrieden zu sein, beschloss aber dennoch das Thema zu wechseln. “Hast du es gelesen? Ich musste meine Schwester lange nerven, bis sie es mal mit mir gespielt hat. Ich war damals ein Elf mit einem Bogen”, fuhr sie fort ohne eine Antwort abzuwarten. “Ich habe einen Gnom erstellt, der Feuermagier ist”, sagte Pino schüchtern. “Magst du spielen?” Pino nickte. Sofort sprang das Mädchen auf und fegte die kleinen Figuren vom Spielfeld. Sie kramte in einer Schachtel auf dem Boden bis sie einen kleinen Gnom fand und stellte ihn aufs Spielfeld. “Du wachst in einem finsteren Keller auf. Dein Kopf tut weh und du hast keine Ahnung wie du dorthin gelangt bist. Was möchtest du tun?”

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Schreibwettbewerb Tealk 2 years ago 0%
1. Schreibwettbewerb Geschichte von Roswitha

## Pino auf der Suche nach dem Glück » Oh Mama, guck mal da! « quietschte Emilia und riss sich von der Hand ihrer Mund los. Als diese aufblickte, hielt das Mädchen ein grünes Ding hoch, welches sie offenbar grade aus einem Haufen Sperrmüll gezogen hatte. » Igitt! Leg das sofort zurück! « » Aber Mama ... « » Keine Widerrede! « Enttäuscht setzte die Tochter ihren Fund wieder ab und trotte der Erwachsenen hinterher. Traurig blickte Pino den beiden nach. Er war so erschöpft gewesen, dass er sich einen Rastplatz suchte, als schließlich dieser großer Haufen aus allerlei Menschenzeug vor ihm auftauchte. Prima, um sich geschützt zur Rast zu legen. Er muss tief geschlafen haben, denn erst als das Mädchen ihn hochhob, wurde er wach. Pino hat sich dabei so erschrocken, dass er in eine Schockstarre gefallen war und gar nicht reagieren konnte. Verdammt! Vielleicht wäre DAS seine Chance gewesen endlich Freunde zu finden. Die anderen Monster wollten nichts mit ihm zu tun haben, weil er eben nicht groß, gefährlich und gemein war. Pino träumte von einer Welt, in der alle Monster, Menschen, Tiere und alle anderen Wesen, friedlich zusammen lebten. Die anderen lachten ihn deswegen und wegen seiner, aus Monstersicht, viel zu kleinen Zähnchen, aus. Ja, sie beschimpften ihn sogar als Kuscheltier und waren gar nicht nett zu ihm. Das schmerzte den Kleinen so sehr, dass er beschloss sich anderswo nach jemandem umzusehen, der ihn so nahm, wie er eben war: Lieb! Pino wusste nicht weiter. In seiner Verzweiflung setzte er sich an den Rand eines Bachlaufs, lies seine kleinen Stummelbeinchen vom Ufer baumeln und versuchte nachzudenken. Was sollte er jetzt tun? Wo sollte er hin? Das kleine Monster war so unglaublich einsam. Über seine Grübelei schlief Pino schließlich ein. Da geschah es: Kopfüber landete er im Wasser und verfiel wieder in eine Starre. Da er sich nicht bewegen konnte, schaffte er es nicht, sich irgendwo festzuhalten, so dass die Strömung ihn forttrug. Das kleine grüne Monster sah schon sein Ende vor dem geistigen Auge, als ein Ruck durch seinen Körper ging und er sich plötzlich in die Luft erhob. Eine große Träne kullerte über sein Gesicht, so hatte er sich seinen Ausflug nicht vorgestellt und sein Ende erst recht nicht! » Na, wer bist du denn? « drang da eine Stimme in seinen Kopf. » Hast du dich verlaufen? « Vorsichtig sah Pino auf und blickte in große freundliche Augen und ein Gesicht, das ihn tatsächlich anlächelte. » Komm, wir machen dich erst einmal trocken. « sprach dieses Gesicht und schon wurde er ganz dolle abgerubbelt. Pino war unglaublich kitzelig und musste daher unglaublich viel Lachen. Das Menschenmädchen zu dem das Gesicht gehörte, fand ein lachendes Monster wiederum so toll, dass es herzhaft mitlachte. Mehrere unbeschwerte Minuten verbrachten sie so, dann wurde das Kind ernst: » Weißt du, « setzte sie an » ich komme nicht von hier. Ich kann auch die Sprache noch nicht richtig. Daher wollen die anderen Kinder nicht mit mir spielen. « Sie begann zu schluchzen. Pino der wie alle Monster die Fähigkeit hatte, jede Sprache zu verstehen fühlte ihren Schmerz und drückte sich an sie. Ihm ging es ja nicht anders! Die Kleine blickte in seine mitfühlenden Augen und sagte: » Ich bin Aleyna. Möchtest du mein Freund sein? «

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Schreibwettbewerb Tealk 2 years ago 0%
1. Schreibwettbewerb Geschichte von Gryph

## Pino der freundliche Wasserdrache Unter großen Begeisterungsrufen und lautem Klatschen hebt sich der rote Samtvorhang. Das Publikum, welches sich zum Großteil aus Kindern zusammensetzt, verstummt binnen weniger Sekunden. Ihre neugierigen Blicke mustern das auf der Bühne platzierte Ei. Es ist grün, grün wie das Meer der Hafenstadt, auf dessen Marktplatz sich diese beinahe alltägliche Szene abspielt. „Knack.“ Ein Raunen fährt durch die Menge. „Knick Knack.“ Die Schale des Eis zerbricht und ermöglicht einer seltsamen Kreatur ihren scheinbar ersten Kontakt mit einem Sonnenstrahl. Ihre schwarzen Knopfaugen kräuseln sich irritiert, ehe der Blick des Wesens aus grünem Filzstoff über die Menge schweift. „Oh! Ähm… Hallo!“ Die Menge erschrickt. „Nicht erschrecken! Ich bin’s, Pino!“ „Pino-wer?“ fragt ein besonders neugieriges Kind aus der zweiten Reihe. „Na, Pino eben.“ Wie um den Beweis dafür anzutreten, wackelt Pino mit den orangenen Schwimmhäuten, die seine kleinen Filzohren zieren, hin und her. Einige Kinder scheinen immer noch irritiert, wieso das seltsame Stoffknäuel aus dem glänzenden Ei spricht. Andere sind schon voll in das Handpuppenspiel eingetaucht. Quer durcheinander rufen sie mehr als ein Dutzend Fragen. „Wo kommst du her? Wo sind denn deine Eltern? Willst du uns fressen?“ Letztendlich bleibt Pino nichts anderes übrig, als auf alle Fragen zusammen zu antworten: „Hört mal her, ich weiß das doch alles nicht! Ich bin eben erst aus diesem Ei geplumpst und habe ansonsten leider meine Erinnerungen verloren.“ In der ersten Reihe rückt ein Kind kurzum etwas von der Bühne weg, um wirklich sicherzugehen, nicht gefressen zu werden. Dies bemerken die friedliebenden Knopfaugen des Wasserdrachen sofort, und sein gepolsterter Schweif hängt gleich etwas entmutigt herab. „Hee! Du brauchst doch keine Angst zu haben. Wenn es eins gibt, dass ich sicher weiß, dann dass ich ein sehr friedliebendes Wesen bin.“ Etwas trauriger fügt er dann hinzu: „Naja. und vielleicht noch, dass ich hier ziemlich einsam bin.“ Begleitet vom zögerlichen Kichern einiger Kinder schaut sich Pino auf der Bühne um und erkundet jeden hölzernen Stein und jede Requisite mehrfach. „Halloo? Ist hier denn wirklich niemand?“ Etwas entmutigt lässt das ulkige Wesen daraufhin die Schultern hängen. Und auch nach mehreren Szenenwechseln und Begegnungen mit einem Ork, drei kleinen Schweinchen und einer großen bösen Gans hat Pino noch keinen einzigen Freund, geschweige denn etwas über seine Vergangenheit herausgefunden. Der letzte Szenenwechsel führt Pino wieder an den Ausgangspunkt seiner Reise: die Schalen seines Eis liegen nun achtlos verstreut vor dem Ufer des Sees, an dem ihn das Publikum zuerst getroffen hat. Mittlerweile ist Pino nicht mehr nur traurig, sondern wütend. Er tritt gegen einen Baum und tut sich dabei, sehr zur Belustigung einiger schadenfroher Kinder, selbst mehr Weh als der alten Eiche. Nun brüllt Pino laut: „Waahhh!!“- Pino spukt Wasser statt wüsten Beschimpfungen in die Menge. Einige Kinder sind verängstigt, andere empört. Nur ein einzelnes Kind bekommt glänzende Augen und wendet sich Pino zu. „Woah! Jetzt weiß ich, was du bist: ein Wasserdrache! Du kommst bestimmt aus dem See!“ Aufmunternd blickt es Pino an, steht auf, und macht einen Schritt auf die Bühne zu. „Fische sind doch sowieso viel cooler als stinkende Orks oder bissige Gänse. Und allein warst du doch noch nie! Wir alle haben dich die ganze Zeit begleitet. Wir alle sind deine Freunde.“ Jetzt strahlt der kleine Drache über das ganze Gesicht, und verschwindet nach mehrfachen Ermutigungsrufen im See. Der Vorhang fällt, und nach einigem Applaus bleibt nur noch ein äußerst gerührter Handpuppenspieler zurück.

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Schreibwettbewerb Tealk 2 years ago 0%
1. Schreibwettbewerb Geschichte von Asathor

Einst, in längst vergessenen Zeiten gab es unzählige von uns, wir haben die Welt bevölkert, das aussehen beeinflusst. Es gab eine Macht die, die Welt brennen sehen wollte, wir haben Krieg geführt viele sind gefallen wir konnten diese unbekannte Macht bezwingen mit unzähligen verlusten. Wir mussten uns ausruhen haben geschlafen Jahre, Jahrunderte gar Jahrtausende vielleicht. Als wir erwachten gab es neues Leben auf unsere Welt. Wir beobachteten sie. Sie sahen friedliebend aus, haben zu diesen Zeitpunkt niemanden geschadet, haben ihr leben gelebt, welches sehr kurzweilig ist. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht diese Völker zu beschützen. Wir mussten mit entsetzen feststellen das sich diese unbekannte Macht auch wieder erhoben hat noch nicht wieder erstarkt wie vorher aber Präsent diese Völker wurden immer wieder angegriffen, wir haben geholfen sie zu verteidigen. Erst aus dem verborgeenen heraus, dann langsam an sie rangetastet um diese nicht zu verschrecken. Eines Tages wurden wir von ihnen empfangen sie haben uns zugejubelt und uns angebetet. Erneut erhob sich diese Macht, es gab einen zweiten großen Krieg, viele weitere sind gefallen und auch von den jungen, kurzlebigen Völkern haben viele ihr leben Opfern müssen. Die Macht wurde erneut bezwungen und wieder mussten viele Verluste betrauert werden. Der Rest von uns hat sich aufgeteielt um die Völker gleichermaßen beschützen zu können. Es ist lange nichts passiert also legten wir uns schlafen. Diesmal nich ganz so lange vielleicht nur Jahrhunderte aber die Völker haben sich entwickelt es war alles so anders. Wir berufen ein Tribunal ein, nur wenige folgten den ruf. Wir beobachteten erneut, kein Gesicht kam uns bekannt vor. Als ob es ein Fluch ist. Ob Sie sich zumindest in ihren Geschichten an uns erinnerten? Wir zeigten uns, wurden allerdings als bedrohung gesehen und wir spürten wieder diese finstere Macht die sich verändert hat, in einigen wenigen der kurzlebigen Völker das allerdings ausreichte um uns zu jagen, um uns zu vernichten und sich noch mehr von uns zurückzogen um den Völkern sich ihrem schicksal zu überlassen. Noch weniger von uns versuchten sich dieser neuen Macht zu wiedersetzen fanden einen schnellen Tod, da diese Macht aus dem herzen der Völker zu agieren scheint. Viele können oder wollen das nicht sehen folgen wenigen Mächtigen Blind und Gehorsam, führen auch mittlerweile Krieg gegen sich selbst. Einige wenige dieser Völker haben gelernt diese Macht zu Fokusieren und für sich zu nutzen und so einem muss ich begenet sein allerdings anstatt mich zu vernichten hat es lediglich gereicht mich in ein kleines Monster zu verwandeln, hat mir auf den Kopf gehauen und mich irgendwo ausgesetzt. So und nicht anders muss es gewesen sein, sonst hätte ich jetzt keine Beule auf meinem Kopf. Ich, Pino das freundliche Monster unterwegs, werde losziehen, mich auf die Suche nach diesem Wesen machen, auf das ich wieder zu meiner alten Form finde, um dann dieser Macht für immer bezwingen zu können. Ich finde Freunde, die mir helfen, die mich begleiten, die sich dieser Macht mit mir in den weg stellen, denn so ganz alleine habe ich angst.

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Schreibwettbewerb Tealk 2 years ago 0%
1. Schreibwettbewerb Geschichte von Nika

Schon seit einer ganzen Weile starrte er ihn an, ihn, dieses kleine flauschige Wesen. Helles kurzes Fell mit dunkleren Streifen, ein schmaler Kamm mit Dornen erstreckte sich vom Gesicht über den Rücken. Weiter konnte er nicht sehen, dazu hätte er sich drehen müssen und den anderen aus dem blick entlassen. Und es starrte zurück, drehte auch den Kopf, von einer Seite zur anderen um sich alles genau von allen Seiten anzusehen. En breiter Schädel, zwei Ohren, zwei Augen, die schnell und in regelmäßigen Abständen blinzelten. Eine Reihe kleiner scharfer Zähne, keine üblen Hauer wie das Ding, dass er in den Pfoten drehte und längst als Zahn eines viel größeren Tieres identifiziert hatte. Winzig war er dagegen. Wahrscheinlich fraß der Besitzer diese gigantischen Dinges solche wie ihn zum Frühstück. Oder vielleicht auch nicht. Und dann war da war eine Nase die unaufhörlich schnupperte. Aber der andere roch nach nichts außer nach Brackwasser. Auch kein Wunder, Pino war schließlich nicht blöd, Spiegelbilder in Pfützen rochen nun einmal nach nichts, eben nach Pfütze und Brackwasser. Aber das brachte ihn kaum weiter. Wenn er sich wenigstens daran hätte erinnern können, wo und in welcher Situation er es zuletzt noch gehabt hatte, dieses bescheuerte Gedächtnis, das würde es ihm um ein vielfaches leichter machen, es wiederzufinden. Und im übrigen, wie hatte er es jemals verlieren können? Und wie fand man es wieder? Wie erkannte man, ob es das eigene war und nicht ein vollkommen fremdes? Wohin geriet ein Gedächtnis überhaupt, wenn man es verlor? Zu den Schlüsseln und Socken in etwa? Dann wäre es wenigstens nicht so alleine. Er setzte sich kurz auf den ansonsten trockenen Waldboden, dachte nach, kratzte sich mit einem Krallenbewehrten Hinterfuß hinter dem Ohr. Er sollte danach suchen. Vielleicht konnte man der Duftspur folgen? Auch wenn er nicht genau wusste, wie ein Gedächtnis riechen sollte, nicht einmal das eigene, so konnte er aber doch vielleicht der eigenen Spur nachgehen. Hieß es nicht, wenn man nicht weiter wüsste solle man dorthin zurückgehen wo man es zuletzt noch gewusst hatte? Klang nach einem Plan. Und wenn er schon suchte, dann fand er vielleicht auch noch ganz anderes, andere wie ihn selbst zum Beispiel, oder solche wie den Besitzer des gigantischen Zahnes. Wo hatte er den den überhaupt her? Irgendwem musste er schließlich gehört haben. Vielleicht hatte er ja irgendwo einen gigantischen Freund, der sowohl seinen Zahn also auch ihn schmerzlich vermisste. Es wäre also sicher gut, dorthin zurückzukehren. Denn bei einem war sich Pino gewiss, er war nicht nur freundlich und liebenswert, sondern auch klug und mutig. Er ließ sich nicht dadurch verschrecken, dass er sich nicht mehr daran erinnerte wer er war und woher er kam. Entweder er würde es wiederfinden oder er würde ganz einfach etwas neues daraus machen, komme was da wolle. Vielleicht fand ja gerade in diesem Moment eine spannende Geschichte statt, zu deren Mittelpunkt er nun werden konnte. Und es sollte eine Geschichte sein, die mit der Suche nach einer Erinnerung begann und der Suche nach Freundschaft begann.

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