minimalismus
Minimalismus pasulke 1 year ago 100%

Lernprozess Dateien-Suffizienz

Zu Hause habe ich nur noch über LTE Internetzugang. Die Menge an Daten die ich in angenehmer Geschwindigkeit hoch- und herunterladen kann, hat dadurch seine Grenzen. Ich empfinde das die meiste Zeit über nicht als Entbehrung, es ist eher ein bewusster Verzicht.

Vorhin habe ich nun noch meinen Router mittels Kindersicherung so konfiguriert, dass in Zukunft unter der Woche von jedem Gerät nur noch eine begrenzte Anzahl von Stunden Internetzugriff gegeben ist. Ich versuche mich damit verstärkt zu disziplinieren.

Schon seit Jahren verbringe regelmäßig sehr viel Zeit vor Computern und ich möchte damit den Versuch unternehmen dieser scheinbaren Notwendigkeit weniger nachzugeben oder sollte ich sagen dieser Sucht, diesem Zwang ein Schnippchen zu schlagen.

Beinahe täglich konsumiere ich oberflächlich neue Inhalte, speichere sie ab, schaue sie danach aber höchst selten in aller Ruhe noch einmal an. Wenn es zu viele werden verschiebe ich sie gesammelt, aber wenn überhaupt grob sortiert, auf einen Dateiserver und nicht etwa in den Papierkorb. Und dann wiederholt sich das Spiel.

Dabei hat mein Vergangenheits-Ich doch bereits interessante Inhalte für mein Zukunfts-Ich gesammelt. Warum verfange ich trotzdem in einem Kreislauf (um nicht zu sagen Netz) der immer wieder aufkommenden Neugier - warum habe ich sie nicht um bereits vorhandenes nach meinem Geschmack (wieder) zu entdecken? Selbst analoge Dinge, wie etwa schon vorhandene Bücher, Filme und Projektideen schaffen es nicht, mich davon abzubringen neue und digitale Inhalte zu konsumieren und abzuspeichern.

Vielleicht kommen mir mit dem nun weitergehenden, bewussten Verzicht oder mit abschicken dieses Beitrags neue Erkenntnisse oder Einsichten, vielleicht auch durch eure Kommentare zum Thema allgemein oder Anmerkungen zu meiner Anekdote.

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