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Filmeabend
Moin ihr! aus drei Wochen werden vier werden fünf... ganz klappt es mit der Regelmäßigkeit noch nicht. Als Thema haben wir das dauerhaft und jetzt besonders aktuelle Thema des Nahostkonfliktes ausgewählt. Wir wollen gemeinsam einen Blick in die jahrhundertelange Geschichte werfen, die der immer wieder kehrenden Zuspitzung der Situation voran ging. Erstmals werden wir den Filmeabend in zwei Abende aufteilen, da die gesamte Laufzeit von 3,5 Stunden unsere Aufmerksamkeitsspanne wahrscheinlich übersteigt. Uns ist bewusst, dass es für die meisten ein sehr emotionales Thema ist. Wir hoffen dennoch auf eine entspannte Atmosphäre in der wir uns informieren und wünschen, dass einseitige, verkürzte Statements ausbleiben. *** **Juden & Muslime. So nah. Und doch so fern!** Dokumentation, FRA/DEU, 2013, 212min, Teil 1: *Gründen, beginnen: 610-721* > 1400 Jahre jüdisch-muslimischer Beziehungen: In der ersten Folge geht es um die Zeit von 610 bis 721. Während das Judentum bereits seit mehreren Jahrtausenden in der Levante präsent ist, ensteht im Arabien des frühen 7. Jahrhunderts eine neue Religion: der Islam. Innerhalb eines Jahrhunderts bringt der neue Glauben ein Gebiet unter seinen Einfluss, das sich von Persien bis zur iberischen Halbinsel erstreckt. Teil 2: *Miteinander leben: 721-1789* > Der zweite Teil der Reihe widmet sich den fast 1000 Jahren muslimischer Vorherrschaft im Mittelmeerraum. Während im maurischen Spanien eine Blüte der Toleranz fast 400 Jahre lang ein friedliches Zusammenleben von Muslimen, Christen und Juden garantiert, geraten die Juden mit dem Beginn der Kreuzzüge im 11 Jh. zwischen die Fronten. Aus dem Großteil Europas vertrieben, finden sie bald nur noch an wenigen Orten Zuflucht. Teil 3: *Trennen, verbrennen: 1789-1945* > Mit der französischen Revolution erhalten Juden erstmals volle Bürgerrechte. Auch das osmanische Reich stellt Juden, Christen und Muslime im 19. Jh. zum ersten Mal auf eine Stufe. Doch im Zeitalter aufstrebender Nationalstaaten gibt es keinen Platz für eine nationale und eine jüdische Identität. Während die Juden noch ihren Platz in der Welt suchen, wächst der Antisemitismus. Sein desaströser Gipfel: Der Holocaust. Teil 4: *Erinnern, streiten, bekriegen: 1945 bis heute* > Letzter Teil der Reihe über die jüdisch-muslimische Geschichte: Die Entwicklung von 1945 bis heute. Die Gründung Israels 1948 scheint Juden aus aller Welt endlich eine Heimat zu bieten, doch mit ihr geht eine große Spaltung einher: Palästinenser werden aus Israel vertrieben, arabische Juden müssen fliehen. Jahrhunderte gemeinsamen Zusammenlebens enden im Konflikt. *** Wir werden den Film über eine Plattform schauen die dafür sorgt, dass wir zu jedem Zeitpunkt alle das gleiche sehen und uns im Chat darüber unterhalten können. Eine Registrierung ist nicht nötig. Über rege Teilnahme, wie bei den vorigen Filmeabenden, freuen wir uns. **wann:** Mo, 24.05 + So, 30.05, jeweils 20 Uhr **wo:** https://cytu.be/r/Dachschaden **was:** Juden & Muslime. So nah. Und doch so fern!
Moin, vier Wochen sind das neue drei Wochen oder so... es ist wieder Filmeabend Zeit! Manche werden beim Lesen des Titels eventuell die Nase gerümpft haben, "ist das nicht dieser klischeehafte Film, wo schon der Trailer innerhalb der Szene nicht gut weg kam?" - jap,.ganz genau dieser ist es. Wir sehen es als kleines Experiment, einen (eventuell) schlechten Film zu sehen. Es wird hoffentlich zu aktiver Diskussion führen. *** **Und morgen die ganze Welt** Spielfilm, D, 2020, 111min Trailer: https://youtu.be/ajN8FZ9hnMk > Luisa, eine zwanzigjährige Jura-Studentin, hat Verbindungen zur Antifa. Gemeinsam mit ihren Freunden Alfa und Lenor unterwandert sie eine regionale Neo-Nazi-Gruppe, um mehr über einen geplanten Angriff auf die Antifa-Szene herauszufinden, der ihre Freunde bedroht. Die Freunde dringen immer tiefer in die Rechte Szene ein und erkennen Verbindungen in höchste politische Kreise. Die Freunde sind sich nicht sicher, wie weit sie gehen müssen, um ihre Freunde und die Demokratie zu schützen. *** Wir werden den Film über eine Plattform schauen die dafür sorgt, dass wir zu jedem Zeitpunkt alle das gleiche sehen und uns im Chat darüber unterhalten können. Eine Registrierung ist nicht nötig. Über rege Teilnahme, wie bei den vorigen Filmeabenden, freuen wir uns. **wann:** So, 18.04, 20 Uhr **wo:** https://cytu.be/r/Dachschaden **was:** Und morgen die ganze Welt
Moin, schon wieder sind 3 Wochen rum, endlich wieder Filme gucken! *** **SYSTEM ERROR - Wie endet der Kapitalismus?** Dokumentation, D, 2018, 95min Trailer: https://youtu.be/_SbJOHvlXLY > Es ist verrückt: Wir sehen die schwindenden Regenwälder und Gletscher, wissen um die Endlichkeit der Natur und sind dennoch wie besessen vom Wirtschaftswachstum. Warum treiben wir das Wachstum immer weiter, obwohl wir wissen, dass man auf unserem endlichen Planeten nicht unendlich wachsen kann? > SYSTEM ERROR sucht Antworten auf diesen großen Widerspruch unserer Zeit und macht begreifbar, warum trotzdem alles so weiter geht wie gehabt. Der Film zeigt die Welt aus der Perspektive von Menschen, die von den Möglichkeiten des Kapitalismus fasziniert sind. Ob europäische Finanzstrategen, amerikanische Hedgefondsmanager oder brasilianische Fleischproduzenten: Eine Welt ohne eine expandierende Wirtschaft können, dürfen oder wollen sie sich gar nicht erst vorstellen. > SYSTEM ERROR beleuchtet bisher häufig verborgen gebliebene Zusammenhänge und legt die selbstzerstörerischen Zwänge des Systems offen - einem System, an dem wir alle teilhaben, als Beschäftigte, Anleger oder Konsumenten. Denn der Kapitalismus durchdringt unaufhörlich immer mehr Lebensbereiche, verschlingt die Natur und gräbt sich am Ende selbst das Wasser ab – so wie es Karl Marx schon vor 150 Jahren prophezeit hat. *** Wir werden den Film über eine Plattform schauen die dafür sorgt, dass wir zu jedem Zeitpunkt alle das gleiche sehen und uns im Chat darüber unterhalten können. Eine Registrierung ist nicht nötig. Über rege Teilnahme, wie bei den vorigen Filmeabenden, freuen wir uns. **wann:** So, 21.03, 20 Uhr **wo:** https://cytu.be/r/Dachschaden **was:** SYSTEM ERROR
Moin! Nachdem das mit dem "zum alten Turnus zurückkehren" nur mit 1-Wöchiger Verspätung funktioniert hat, sind wir jetzt mit dem nächsten Filmeabend am Start! **Contahistory - Geschichte von unten** *Dokumentation, DE, 2018, 61min Während Spanien den westlichen Demokratien im Allgemeinen als ein Land gilt, das erfolgreich den Faschismus überwunden hat und vollständig demokratisiert ist, zeichneten uns die Genoss*innen, mit denen wir sprachen, ein konträres Bild. Wir hatten die Möglichkeit, mit vielen kundigen, erfahrenen und integren Aktivist*innen und Personen aus der Arbeiter*innenklasse zu sprechen: darunter Elena, die Mutter von Alfon, dessen Fall einigen aus der „Alfon Libertad“-Kampagne bekannt sein dürfte, das Colectivo Contrahistoria, das kritische Geschichtsaufarbeitung betreibt, Genoss*innen der Coordinadora Antifascista de Madrid, die sich dem praktischen Kampf gegen institutionellen Faschismus und Neonazismus widmet und eine ehemalige Guerillera der in den 70ern aktiven GRAPO. In ihren kritischen Analysen zeigten unsere Gesprächspartner*innen auf, wie sich die faschistische Kontinuität in diesem Land vom Ende des Bürgerkriegs über die Franco-Diktatur und die Transición bis in die heutige Zeit fortsetzt. Sie kontextualisierten die zahlreichen Nazi-Morde der vergangenen Jahre, den Aufstieg neuer rechter Kräfte in Spanien und die massive Repression gegen Linke und erzählten von ihrer Sicht auf antifaschistische Kämpfe und Internationalismus. Wir werden den Film über eine Plattform schauen die dafür sorgt, dass wir zu jedem Zeitpunkt alle das gleiche sehen und uns im Chat darüber unterhalten können. Eine Registrierung ist nicht nötig. Über rege Teilnahme, wie bei den vorigen Filmeabenden, freuen wir uns. wann: So, 28.02, 20 Uhr wo: https://cytu.be/r/Dachschaden was: Contahistory - Geschichte von unten
Moin! So langsam wollen wir die Feiertage hinter uns lassen und wieder in den alten Turnus zurückkehren. Wir beginnen mit einem Blick nach Russland und auf das Leben der dortigen Antifas. Antifascist Attitude Dokumentation, RUS, 2008, 73min, OV mit deutschen UT Die Dokumentation eines unabhängigen Medienkollektivs aus Russland zeigt antifaschistische Aktivitäten und stellt in Interviews Antifas aus Moskau, St. Petersburg und Irkutsk vor -- darunter auch der Rechtsanwalt Stas Markelov, der am 19.01.2009 bei einem Attentat in der russischen Hauptstadt erschossen wurde. Außerdem werden antifaschistische Aktionen, Demonstrationen und Konzerte gezeigt. Sad But True - In Memory Of Our Friend Ivan Dokumentation, RUS, 2013, 50min, OV mit deutschen UT Ein Dokumentarfilm über Ivan Khutoskoi, der im November 2009 in Moskau getötet wurde. Wer er war, und die Rolle, die er bei der Bildung der unabhängigen Moskauer Punk- und Hardcore-Szene spielte, Interviews mit Freunden und Familie, Archivmaterial, das letzte Interview von Ivan. Neben Ivans Familie und Freunden äußerten auch Mitglieder solch berühmter russischer und europäischer Bands wie Distemper, Purgen, Naive, Tarakany!, What We Feel und Stage Bottles, die alle Ivan gut kannten, den Wunsch, sich ebenfalls an dem Projekt zu beteiligen. Wir werden den Film über eine Plattform schauen die dafür sorgt, dass wir zu jedem Zeitpunkt alle das gleiche sehen und uns im Chat darüber unterhalten können. Eine Registrierung ist nicht nötig. Über rege Teilnahme, wie bei den vorigen Filmeabenden, freuen wir uns. wann: So, 24.01, 20 Uhr wo: https://cytu.be/r/Dachschaden was: Antifascist Attitude / *Sad But True - In Memory Of Our Friend Ivan
Moin! Ein Thema was wir schon lange beleuchten wollen, sind die Kämpfe der Zapatistas in Mexiko. Und da heute der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen ist, setzen wir den Fokus auf die Frauen innerhalb dieser Bewegung. Wir werden dazu verschiedene Videos gucken. Freiheit, die wir meinen... Dokumentation, 2013, 35min Dieser Dokumentarfilm ist Teil des Materials der Escuelita Zapatista, der »kleinen zapatistischen Schule« in Chiapas, Mexiko – an der 2013 und 2014 etwa 6.000 Internacionalistas teilnehmen konnten. In diesem Film – von den Zapatistas selbst produziert – erzählen die Compañeras und Compañeros aus allen fünf zapatistischen Gebieten, wie sie seit 1994 ihre Autonomie aufgebaut haben und weiterhin aufbauen – in den Bereichen Selbstregierung, Gesundheit, Bildung, biologische Landwirtschaft, kollektive Arbeiten sowie die eigenständige Organisierung der Compañeras. Frauen, die kämpfen - Mujeres Que Luchan: Marichuy Dokumentation, 2018, 7min In der kleinen Film-Reihe »Frauen, die kämpfen« des chiapanekischen freien Medien-Kollektivs Koman Ilel (»Kollektiver Blick«) wird uns hier in Gesprächs- und Filmausschnitten María de Jesús Patricio Martínez – Marichuy vorgestellt. Als Sprecherin des Congreso Nacional Indígena (CNI) und des Indigenen Regierungsrates (CIG) in Mexiko forderte sie 2017/ 2018 als unabhängige und kollektive Präsidentschaftskandidatin des CNI das gesamte mexikanische Establishment heraus. Der Kampf als Frauen, die wir sind I & IV Dokumentation, 2015, 51min In diesem Film werden drei Beiträge der Comisión Sexta des EZLN, der Zapatistas – während des Seminars »Das Kritische Denken angesichts der kapitalistischen Hydra«, Mai 2015 im CIDECI-Unitierra, San Cristóbal de Las Casas, Chiapas – dokumentiert. Es sprechen die Comandanta Miriam und die Compañera der Unterstützungsbasis Lizbeth über die Situation der Compañeras vor dem zapatistischen Aufstand von 1994 – und wie sich danach ihre Situation grundlegend verändert hat. Der SupGaleano gibt – als notwendiges »Beiwerk« zur Schilderung der Compañeras – die selbstkritische Reflexion der zapatistischen Compañeros wider. Wir werden den Film über eine Plattform schauen die dafür sorgt, dass wir zu jedem Zeitpunkt alle das gleiche sehen und uns im Chat darüber unterhalten können. Eine Registrierung ist nicht nötig. Über rege Teilnahme, wie bei den vorigen Filmeabenden, freuen wir uns. wann: So, 29.11, 20 Uhr wo: https://cytu.be/r/Dachschaden was: Freiheit, die wir meinen... / Frauen, die kämpfen - Mujeres Que Luchan: Marichuy / Der Kampf als Frauen, die wir sind I & IV