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Astronomie
Können winzige schwarze Löcher das Rätsel der Dunklen Materie lösen? MIT-Physiker schlagen vor, dass diese hypothetischen Objekte durch unser Sonnensystem rasen und dabei die Marsumlaufbahn beeinflussen - ein Effekt, den wir möglicherweise messen können.
geteilt von: https://feddit.org/post/2869408 > Um den Clickbait-Titel zu kontern: > > Ein vorbeiziehender Stern (natürlich mittlerweile schon weg ;)) könnte der Phantom-Planet 9 gewesen sein.
Unbekannte Objekte im Kuipergürtel werden von Forschenden entdeckt und könnten unser Wissen über das Sonnensystem revolutionieren.
Ein einsames Licht in der Dunkelheit: Unter dieser Überschrift hat die NASA eine neue Aufnahme des Hubble-Teleskops veröffentlicht. Die zeigt eine Galaxie, die aus mehreren Gründen ungewöhnlich ist. Die Forscher sprechen von einem isolierten kosmischen Fossil. ![](https://scr.wfcdn.de/cdn-cgi/image/fit=cover,width=1145,height=1102/28389/Hubble-Bild-vom-Tucana-Zwerg-1725449589-0-0.jpg)
Der Polarstern ist 450 Lichtjahre von der Erde entfernt. Trotzdem konnten Forscher jetzt einen Blick auf dessen Oberfläche werfen – und entdeckten Erstaunliches.
> Schwankendes Alter: Die Altersbestimmung der Sonne und anderer Sterne ist schwieriger als gedacht. Denn das mittels Asteroseismologie ermittelte Sonnenalter schwankt mit dem Sonnenzyklus und weicht daher je nach Messzeitpunkt um rund 300 Millionen Jahre ab, wie Astronomen entdeckt haben. Bei anderen, aktiveren Sternen könnten die Abweichungen noch weit höher liegen – und anders als bei der Sonne gibt es für ihre Altersbestimmung oft keine alternative Methode. Paper: [Imprint of the magnetic activity cycle on solar asteroseismic characterisation based on 26 years of GOLF and BiSON data](https://www.aanda.org/articles/aa/full_html/2024/08/aa51365-24/aa51365-24.html) | [PDF](https://www.aanda.org/articles/aa/pdf/2024/08/aa51365-24.pdf) | [EPUB](https://www.aanda.org/articles/aa/epub2/2024/08/aa51365-24/aa51365-24.epub)
Wie schnell dehnt sich das Universum aus? Diese Frage treibt den US-amerikanischen Nobelpreisträger Saul Perlmutter an. Er sieht spannende Zeiten vor uns
> Alle schön lächeln! Wie für ein Familienfoto aufgereiht, funkeln diese Jungsterne in die hochauflösende Nahinfrarotkamera des James-Webb-Weltraumteleskops. Die Sternenkinder befinden sich im 1.300 Lichtjahre von der Erde entfernten Serpens-Nebel, einer der Sternenwiegen der Milchstraße. Die neue Aufnahme zeigt nie gesehene Details in dieser Region, die mehr über die stellare Kinderstube verraten.
> Alljährliches Himmelschauspiel: Der Meteorschauer der Perseiden erreicht heute seinen Höhepunkt. In der Nacht auf Dienstag lassen sich pro Stunde voraussichtlich 20 bis 30 Sternschnuppen am Himmel erspähen – darunter wahrscheinlich auch einige besonders helle „Feuerbälle“. Die Wetter- und Sichtbedingungen sind dieses Jahr recht gut. Und neben den Perseiden lockt in den nächsten Tagen sogar noch ein weiteres Himmelsspektakel. Weiterer Artikel zum Thema: - Tagesschau: [Sternschnuppen - Jetzt kommen die Perseiden](https://www.tagesschau.de/wissen/forschung/perseiden-sternschnuppen-august-astronomie-100.html)
> Die Europäische Weltraumorganisation ESA hat ein neues Citizen-Science-Projekt gestartet, bei dem Freiwillige die Formen von Galaxien in Bildern des Weltraumteleskops Euclid klassifizieren können. Freiwillige sollen die Chance erhalten unveröffentlichte Aufnahmen des Teleskops und möglicherweise bislang unentdeckte Galaxien in Augenschein zu nehmen. Bis Freitagnachmittag nahmen auf der Seite des Projekts bereits über 114.000 Freiwillige teil und nahmen über 124.000 Klassifizierungen vor. Projekt-Seite: [Galaxy Zoo](https://www.zooniverse.org/projects/zookeeper/galaxy-zoo)
Älterer Post zum Thema: - [Hat der Merkur eine Diamantschicht?](https://feddit.org/post/1095101)
> Ein neuer Ring: Der heftige Sonnensturm im Mai 2024 hat auch Spuren in den schützenden Strahlengürteln der Erde hinterlassen, wie die NASA entdeckt hat. Demnach erzeugte der Sonnensturm einen dritten Van-Allen-Gürtel um unseren Planeten. Dieser neue Ring aus energiereichen Teilchen liegt zwischen den beiden dauerhaften Strahlenschutzringen und könnte einige Monate bis Jahre bestehen bleiben, wie die Forschenden erklären.
> Astronomische Forschungsteams haben die Entdeckung von Gliese 12 b bekannt gegeben – ein erdgroßer Exoplanet mit potenziell lebensfreundlichen Bedingungen in nur 40 Lichtjahren Entfernung. Der Himmelskörper wurde im Zuge des Infrared Doppler Subaru Strategic Program (IRD-SSP) entdeckt, mit dem internationale Forschungsteams nach Planeten in der bewohnbaren Zone um rote Zwerge suchen. Paper 1: [ Gliese 12 b, a temperate Earth-sized planet at 12 parsecs discovered with TESS and CHEOPS ](https://academic.oup.com/mnras/article/531/1/1276/7679807?login=false) | [PDF](https://academic.oup.com/mnras/article-pdf/531/1/1276/57828688/stae1152.pdf) Paper 2: [Gliese 12 b: A Temperate Earth-sized Planet at 12 pc Ideal for Atmospheric Transmission Spectroscopy](https://iopscience.iop.org/article/10.3847/2041-8213/ad3642) | [PDF](https://iopscience.iop.org/article/10.3847/2041-8213/ad3642/pdf) | [EPUB](https://iopscience.iop.org/article/10.3847/2041-8213/ad3642/epub)
> Auf der Überholspur: Astronomen haben erstmals gemessen, wie schnell sich die Dunkle Materie im Kosmos bewegt – und Überraschendes festgestellt. Die Messdaten aus zwei miteinander kollidierenden Galaxienhaufen enthüllten, dass der unsichtbare „dunkle“ Anteil das heiße intergalaktische Gas deutlich überholte. Dabei rasten die Haufen samt ihrer Dunklen Materie mit der relativen Geschwindigkeit von rund 3.000 Kilometer pro Sekunde aufeinander zu – rund einem Prozent der Lichtgeschwindigkeit. Paper: [ICM-SHOX. I. Methodology Overview and Discovery of a Gas–Dark Matter Velocity Decoupling in the MACS J0018.5+1626 Merger](https://iopscience.iop.org/article/10.3847/1538-4357/ad3fb5) | [PDF](https://iopscience.iop.org/article/10.3847/1538-4357/ad3fb5/pdf) | [EPUB](https://iopscience.iop.org/article/10.3847/1538-4357/ad3fb5/epub)
> Das Teleskop war am 10. Juli gestartet, flog an einem Heliumballon befestigt in einer Höhe von mehr als 35 Kilometern von Schweden aus über den Atlantik und ging am 16. Juli in Kanada nieder. Dabei beobachtete es nach Angaben des Göttinger Instituts eine Schicht der Sonne, in der es dynamische Magnetfelder und heiße Plasmaströme gibt. Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung, Pressemitteilung: [Sunrise III: Datenspeicher geborgen](https://www.mps.mpg.de/sunrise-iii-datenspeicher-geborgen?c=2728)
Texanische Forscher:innen haben eine wichtige Voraussetzung für Exoplaneten identifiziert, damit diese lebensfreundliche Bedingungen bieten können. Dadurch schrumpft die Zahl potenziell bewohnbarer Planeten allerdings stark zusammen. [Studie](https://iopscience.iop.org/article/10.3847/1538-4357/ad4605)
Das James-Webb-Weltraumteleskop hat einen ungewöhnlichen Super-Jupiter entdeckt. Der Exoplanet umkreist seinen Stern in großer Entfernung und soll neue Einblicke in die Entstehung von Gasriesen liefern. Ein Forscherteam konnte den Planeten erstmals direkt abbilden.
> Schatz in der Tiefe: Tief im Inneren des Planeten Merkur könnte eine Schicht aus reinem Diamant liegen – bis zu 18 Kilometer dick, wie Hochdruckexperimente und Modelle nahelegen. Diese Edelsteinschicht liegt an der Grenze zwischen Kern und Mantel des Planeten und bildete sich im Laufe der Zeit aus dem reichlich im Merkur vorhandenen Graphit. Möglich war diese Umwandlung des Kohlenstoffs in seiner kompakteste Form allerdings nur wegen einer ganz speziellen weiteren Zutat im Merkurinneren. Paper: [A diamond-bearing core-mantle boundary on Mercury](https://www.nature.com/articles/s41467-024-49305-x) | [PDF](https://www.nature.com/articles/s41467-024-49305-x.pdf)
> Orbitaler Extremist: Astronomen haben einen Exoplaneten mit der exzentrischsten je beobachteten Umlaufbahn entdeckt. Der 1.100 Lichtjahre entfernte Gasriese TIC 241249530b umkreist seinen Stern in einem gurkenförmigen Orbit und noch dazu falsch herum: Er kreist entgegen der Rotationsrichtung des Sterns. Diese ungewöhnliche Bahn könnte verraten, wie kalte Gasriesen zu nahe um ihren Stern kreisenden „heißen Jupitern“ werden – und theoretische Modelle bestätigen, wie das Team in „Nature“ erklärt. Paper: [A hot-Jupiter progenitor on a super-eccentric retrograde orbit](https://www.nature.com/articles/s41586-024-07688-3) | [PDF](https://www.nature.com/articles/s41586-024-07688-3.pdf) Weiterer Artikel zum Thema: - Spiegel: [1100 Lichtjahre entfernt: Exoplanet umkreist Stern in Gurkenform](https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/exoplanet-umkreist-seinen-stern-in-gurkenform-1100-lichtjahre-entfernt-a-3f4f63d6-95bd-47f4-8957-78fb1b7c290e)
[Alternativer Link @archive.org](https://web.archive.org/web/20240721110809/https://www.spektrum.de/news/monde-titan-besitzt-ein-vielfaeltiges-gewaessersystem/2224911) > Der Saturnmond Titan gehört sicherlich zu den exotischsten Himmelskörpern unseres Sonnensystems. Seine Gewässer erinnern dagegen ein wenig an die Erde. Paper: [Surface properties of the seas of Titan as revealed by Cassini mission bistatic radar experiments](https://www.nature.com/articles/s41467-024-49837-2) | [PDF](https://www.nature.com/articles/s41467-024-49837-2.pdf)
> In den Nächten bis zum 24. August können auch in diesem Jahr wieder verstärkt Sternschnuppen über den Himmel flitzen. Es ist die Zeit der Perseiden - kleiner Gesteinskrümel, die vom Kometen 109P/Swift-Tuttle abgeplatzt sind und sich längs seiner Bahn um die Sonne verteilt haben. Seinen Höhepunkt erreicht der Sternschnuppenfall in diesem Sommer in der Nacht vom 12. auf den 13. August. Älterer Post zum Thema: - [Sternschnuppennnacht: Strom der Perseïden steht bevor](https://feddit.org/post/920147)
Die Entdeckung von Phosphin und Ammoniak in den Venus-Wolken lässt Forschende aufhorchen. Könnte es dort tatsächlich Leben geben?
> Unsichtbarer Begleiter: Im Zentrum unserer Milchstraße könnte sich ein zweites Schwarzes Loch verbergen – und noch dazu eines der seltenen intermediären Schwarzen Löcher, wie Astronomen berichten. Indizien dafür lieferte die Sternengruppe IRS 13, die direkt neben dem zentralen Schwarzen Loch Sagittarius A* liegt. Die Bewegungen dieser Sterne sprechen dafür, dass eine unsichtbare, große Masse sie zusammenhält und auf geordnete Bahnen zwingt. Auch Röntgen- und Radiostrahlung deutet auf die Präsenz eines verborgenen Schwarzen Lochs hin. Paper: [The Evaporating Massive Embedded Stellar Cluster IRS 13 Close to Sgr A*. II. Kinematic Structure](https://iopscience.iop.org/article/10.3847/1538-4357/ad4098) | [PDF](https://iopscience.iop.org/article/10.3847/1538-4357/ad4098/pdf) | [EPUB](https://iopscience.iop.org/article/10.3847/1538-4357/ad4098/epub)
Das Universum soll vor 13,8 Milliarden Jahren beim Urknall entstanden sein. Doch es gibt auch weniger widersprüchliche Modelle. Gastbeitrag eines Kritikers.
Pluto ist ein Zwergplanet. Das war ein Ergebnis der letzten Aktualisierung der Planeten-Definition. Nun fordern Forscher erneut ein Update.
Dem deutschen Astronom Johannes Kepler gelingt eine bahnbrechende Entdeckung: Er kann als Erster richtig erklären, wie das Sonnensystem funktioniert. Aber wie er diese Erkenntnis erlangt hat, ist zweifelhaft
Dauer: 1 h 18 min > Hat Hubble mit dem Start des JWST ausgedient? Wie hat das Hubble Weltraumteleskop unser Verständnis des Universums verändert? Was sind die beeindruckendsten Entdeckungen, die Hubble gemacht hat? Diese und andere Fragen beantwortet Bruno Leibundgut in seinem Vortrag.
Artikel vom 16.01.2024
Artikel vom 15.01.2024
> Widerspruch zur Theorie: Astronomen haben den bisher genauesten Blick unter die Oberfläche der rätselhaften „Supergranulen“ auf der Sonne geworfen – und Überraschendes entdeckt. Denn das Sonnenplasma in diesen zehntausende Kilometer großen Strömungszellen zeigt eine seltsame Lücke: Es strömt rund 40 Prozent mehr heißes Plasma an die Oberfläche als wieder nach unten absinkt. Dies widerspricht nicht nur der gängigen Theorie, es deutet auch auf einen noch unentdeckten Mechanismus hin, wie das Team in „Nature Astronomy“ berichtet. *Paper leider nicht frei verfügbar.*